Generation Benedikt nimmt den Heiligen Vater in Schutz


Bonn (fokusfatima/kathnews). In einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung bezieht die Medieninitiative „Generation Benedikt“ Stellung zur aktuellen Diskussion um die Aufhebung der Exkommunikation der vier Piusbruderschaftsbischöfe. Die Generation Benedikt fordert in ihrer Stellungnahme zu einem aufrichtigen und konstruktiven Diskurs auf. Wenn Papst Benedikt XVI. in den Medien „bar jeder Vernunft und argumentativen Grundlage“ als ‚Entrückter‘ oder ‚Verwirrter‘ bezeichnet werde, würden die religiösen Gefühle von Katholiken aus aller Welt verletzt werden. Die Position des Kirchenoberhauptes zum „jüdischen Brudervolk“ sei unmissverständlich: Verhamlosung und Leugnung der Shoah hätten in der Katholischen Kirche keinen Platz.

In der derzeitigen Medienberichterstattung zur Annullierung der Exkommunikationsdekrete sieht die Generation Benedikt „den wirtschaftlich motivierten Willen von Medien zur Skandalisierung“ - dieser habe jedoch gerade im Umgang mit dem Schicksal des jüdischen Volkes nichts zu suchen. Der Schritt des Heiligen Vaters zur Förderung der Einheit in der Kirche zeuge von „gedanklicher Jugend und Modernität“ – so die katholische Medieninitiative. Papst Benedikt sei für „einen offenen, fairen und ernsthaft respektvollen Dialog“ – gerade auch mit innerkirchlichen Kritikern - bekannt. Der Heilige Vater dürfe nicht in die „erschreckenden Äußerungen von Bischof Williamson“ einbezogen werden. Schließlich könne er nicht für persönliche Äußerungen einzelner Kirchenmitglieder verantwortlich gemacht werden.

Papst Benedikt war in die öffentliche Kritik geraten, nachdem bekannt wurde, dass einer der rehabilitierten FSSPX-Bischöfe, der Engländer Richard Williamson, in einem Fernsehinterview die Existenz von Gaskammern im Dritten Reich geleugnet und die Zahl der jüdischen Opfer mit 200.000 bis 300.000 beziffert hatte.

Obwohl bekannt ist, dass der Vatikan von Williamsons Interview nichts wissen konnte, hagelte es an Kritik deutscher Zeitungen. Als „blauäugigen Gnadenakt“, „Schlamperei“ oder „Lapsus“ bezeichneten die großen Tageszeitungen den Schritt des Papstes. Reißerische Titel wie „Papst rehabilitiert Holocaust-Leugner“ oder „Papst rückt nach rechts“ entfernen sich von jedweder Realität und haben mit seriösem Journalismus längst nichts mehr zu tun.

Vor diesem Hintergrund trifft die Mitteilung der Generation Benedikt den Kern der durch die Medien ausgelösten Hysterie. Für jeden „wahrhaftig und fair arbeitenden Journalisten“ müsse es ersichtlich sein, dass Papst Benedikt in keiner Weise mit Ideen á la Williamson in Verbindung gebracht werden könne.
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Generation Benedikt im www.