Glücklich machen!


Es ist schön, Hungernde zu speisen, aber es ist nicht minder schön, den Hunger des Geistes zu sättigen. Schön ist es, die Nackten zu kleiden, aber es nicht minder schön, den Menschen, welche die öffentliche Schande gebrandmarkt hat, wenigstens sein Mitleid zu geben. Es ist schön, Fremde zu beherbergen, aber es ist auch schön, einen Ausgestoßenen eine offene Tür, die Tür des Herzens, zu zeigen.

Es ist schön, einen Kranken zu pflegen, aber es ist nicht minder schön, den Wunden des Herzens nachzugehen. Es ist schön, einem Toten das letzte Geleit zu geben, aber es ist noch viel schöner, einen Toten zum Leben auferwecken aus tiefem Schlaf der Sünde.

Man hat das arme Volk zum ärmsten gemacht, da man ihm Gott geraubt. Ihn gebe man ihm wieder, und man hat ihm alles gegeben. - Geh zu den Verlassenen und gib den ärmsten der Armen, den Gottverlassenen, ihren Gott wieder.! - Führe durch dein Wort, dein Beispiel, dein Gebet, durch Lektüre und alle dir zu Gebote stehenden Mittel der Liebe den armen, gottentfremdeten Mann seinem Glauben und seine Kirche wieder zu, und du bist der größte Wohltäter der Menschheit. Und weil es leichter ist, den Besitz zu bewahren, als ein verlorenes Gut wiederzugewinnen, so bitte ich dich, schütze das Kind! Sorge für sein Höchstes, seinen heiligen, Katholischen Glauben!

„Üben wir recht oft die Sanftmut und liebe gegen jene Personen, gegen welche wir von Natur weniger Zuneigung habe!“ (Hl. Franz von Sales)

„Bestrebe dich, dass deine Frömmigkeit immer liebenswürdig erscheine, damit jedermann sie liebgewinne und zur Nachahmung ermuntert werde.“ (Hl. Franz von Sales)

Der heilige Johannes Berchmans (1599 – 1625), ein Jesuit, war von so ausnehmender Heiterkeit, dass er nur der „heilige Immerfroh“ hieß und der Liebling aller wurde.


Quelle: Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. - Hrsg.: DVCK e. V., Frankfurt am Main