Gott ist man nie lästig.
„Gott ist man nie lästig. - Was für ein befreiendes Wort! Man braucht sich bei Gott um keine Sprechstunde zu kümmern: er ist zugänglich zu jeder Stunde des Tages und der Nacht. Man braucht nicht zu überlegen, wie man sich kurz fasst, um dem hohen Herrn nicht zu viel Zeit zu nehmen. Man braucht nicht zu erwägen, in welchem Anzug man erscheinen soll. Ja, man kann ohne Sorge zu ihm kommen, auch wenn man sich Jahre hindurch von ihm ferngehalten hat, wenn man Schlechtes über ihn gesprochen und getan hat, als ob er gar nicht da wäre. Wenn man jetzt nur ernstlich zu ihm will! Es ist auch gleich, ob man mit einem großen oder kleinen Anliegen kommt oder mit keinem, ob man mit ihm reden oder stumm nur ein Weilchen bei ihm sitzen will. Es macht nichts aus, ob man innerlich zerstört und verwüstet oder in dankerfülltem, freudigem Aufschwung, ob man mit stumpfem, leerem Kopf oder im Kraftbewusstsein jugendlicher Gesundheit zu ihm kommt: nie ist man ihm lästig. Eine von jeder Seite der Heiligen Schrift verbürgte erstaunliche Tatsache. Aber ist die andere Tatsache nicht noch erstaunlicher, dass so viele Menschen, ja dass wir vielleicht alle gerade dann, wo wir es am nötigsten hätten, viel zu wenig davon Gebrauch machen?“ (Henri Gheon) Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. . St. Gabriel-Verlag, WienHelfen Sie uns mit einer Spende, die Andacht zu Muttergottes in Deutschland zu verbreiten.
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