Gottes Lieblingsandacht.

Die Andacht zum heiligen Willen Gottes ist eine der ältesten, einfachsten, wichtigsten und zugleich auch eine der segensreichsten Andachten. Ihr Lohn heißt Herzensruhe. Die moderne Welt kommt immer mehr von der Gleichförmigkeit mit dem Willen Gottes ab, darum sind die Menschen so unruhig. Gäbe es in der Menschheit mehr Andacht zum heiligen Willen Gottes, dann würden sie mit viel weniger Angst der Zukunft entgegensehen, dann gäbe es in ihr sicher auch weniger kranke Nerven. Solange die Magnetnadel nach anderer Richtung strebt als in die Richtung des Pols, solange wird sie unruhig sein uns zittern; hat sie aber dieselbe Richtung mit der Achse der Welt, dann ist sie still und fest. - Der Verehrer des göttlichen Willens wird in allen Schicksalsschlägen bald wieder froh und glücklich sein. Der hl. Ignatius meinte, bei dem Schrecklichstem, das ihn treffen könnte, bei einer Vernichtung seines Ordens und seiner Lebensarbeit, brauchte er wohl nur eine Viertelstunde Sammlung und Gebet, um die Ruhe des Herzens wiederzufinden. Dass die Andacht zum Willen Gottes wirklich diese Kraft besitzt, dies zeigt das Beispiel des frommen Hiob mit seinem herrlichen: „Der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen, gepriesen sei der Name des Herrn!“ (Hiob. 1, 21.) Oder das Beispiel einer heiligen Elisabeth, die auch im Elend noch ein Te Deum sang. - Vor allem aber Christus selber! Im Ölgarten von Gethsemane wurde Ihm ein Kelch des Friedens, wunderbar erquickend, dargereicht von Engelshand! - Abt Bonifaz Wöhrmüller OSB. Quelle: Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. - Hrsg.: Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ - DVCK e.V., Frankfurt am Main