Guter Hirt...

Herr, du kennst deine Schafe und rufst jedes bei seinem Namen. Ich bin glücklich, weil du mich ganz persönlich kennst, nicht nur mit der dir eigenen durchdringenden Erkenntnis, sondern auch durch dein teilnehmendes, verstehendes, Herz. Es gibt keinen schärferen Blick als den deinen, aber es ist deine Liebe, die ihn schärft. Es ist deine Liebe, die den Grund meines Wesens durchdringt. Du verstehst mein inneres Elend und meine Fehler, die erschreckende Leere in mir, die lieben möchte und es nicht kann. Trotz aller Mängel schaust du mich weiter an mit den Augen des guten Hirten. Welch ein Trost, richtig erkannt und ganz verstanden zu werden von dir, der du mich liebst! Du bleibst dabei, mir zu vertrauen, du rufst mich bei meinem Namen, damit ich dir folge.

J. Galot SJ.

Quelle: Gebete zum Herzen Jesu – Johannes-Verlag, Leutesdorf am Rhein