Heiligsprechung der Anna Schäffer: Unvergesslich und ergreifend
Die Heiligsprechung der Anna Schäffer ist vorüber, langsam hält in Mindelstetten der Alltag wieder Einzug. Zwischenzeitlich sind auch die letzten Rompilger in der Heimat eingetroffen. Sie stehen noch unter den Eindrücken der vergangenen Tage.
Niemand hatte vorab eine klare Vorstellung, welch einmaliges Ereignis über die Pfarrei und die Gemeinde hereinbrechen würde. Selbst für die dafür zuständigen Gremien war die Heiligsprechung ein absolutes Novum. Jetzt, nachdem alles vorbei ist, geht es den Romfahrern darum, die Fülle an Eindrücken zu verarbeiten und das Erlebte zu verinnerlichen.
Immer noch zutiefst beeindruckt ist der Ortsgeistliche Johann Bauer, der an den Gottesdiensten direkt beteiligt war: „Mich hat das Ereignis besonders ergriffen. Schon am Freitag bei der Probe der Konzelebranten für die Liturgie hat Monsignore Guido Marini mit den Worten ,Mein Bett ist Gottes Wille‘ Anna Schäffer zitiert. Die Heiligsprechung war ein weltumspannendes Ereignis, bei dem man sich mit allen Christen aus der ganzen Welt zusammengehörig fühlt. Der gemeinsame Glaube verbindet. In der Mitte des Petersplatzes am Altar zu stehen, habe ich als sehr bewegend empfunden. Ich stehe noch ganz unter dem Eindruck dieser Tage und bin dabei, das alles zu verarbeiten.“
Anneliese Regensburger ist zusammen mit dem Kirchenchor Mindelstetten nach Rom geflogen. „Schon der Gottesdienst in der Basilika St. Paul vor den Mauern war ein Erlebnis. Am Sonntag sind wir ganz früh aufgebrochen, um bei den ersten Besuchern zu sein. Trotzdem herrschte vor den Eingängen schon ein großer Andrang. Besonders die vielen Leute von den Philippinen sind wegen ihres Gedränges aufgefallen. Wir hatten ein Transparent mit der Aufschrift ,Der Kirchenchor Mindelstetten grüßt Papst Benedikt XVI.‘ dabei. Das war überall zu sehen, genauso wie unsere Dirndl und die roten Schals. Der Papst hat uns beim Vorbeifahren sogar gegrüßt.“
Ein einmaliges Ereignis war der Besuch im Vatikan auch für Gisela und Leonhard Seiler: „Vom herrlichen Wetter bis zur perfekten Organisation – es hat einfach alles gepasst. Beeindruckend war der Gottesdienst mit Erzbischof Gerhard Ludwig Müller in St. Paul vor den Mauern. Der Sonntag war dann überwältigend. Hier kam das Bild von der Weltkirche so richtig rüber. Als Anna Schäffer heiliggesprochen wurde, brandete großer Beifall auf. So etwas vergisst man nie.“ Für Leonhard Seiler war es der erste Flug. „Der hat mir gut gefallen“, sagt er. Nur die vier Stunden Stehen auf dem Petersplatz seien sehr anstrengend gewesen, meinen beide.
„Dieses Erlebnis wird mich bestimmt mein ganzes Leben lang begleiten“, sagt Rita Straßburger. Sie durfte sogar vom Papst persönlich die heilige Kommunion empfangen. „Ich kann es heute noch gar nicht so recht glauben, welche Ehre mir damit zuteil wurde. Ganz alleine vor dem Papst zu stehen, das kann man nicht beschreiben.“
Anni Laubmann, die Großnichte der heiligen Anna Schäfer ist zusammen mit ihrer Schwester Walburga, die eigens aus Amerika angereist war, nach der Seligsprechung auch zur Heiligsprechung nach Rom gepilgert. Die beiden sind im gleichen Haus geboren wie Anna Schäffer und dort auch aufgewachsen. „Wir hatten Glück mit unserem Quartier ganz in der Nähe des Petersplatzes. Bereits in der Frühe um 7 Uhr sind wir aufgestanden, um einen guten Platz zu bekommen. Das hat sich gelohnt, wir haben einen Sitzplatz in der vierten Reihe bekommen. Und am Ende ist der Papst mit seinem Papamobil ganz nahe an uns vorbei gefahren.“ Aufgefallen ist ihr, dass die hohen geistlichen Würdenträger genauso mit anstehen und auf Einlass warten mussten. Und auch Anni Laubmann sind die Philippinos als „besonders laut und lebhaft“ in Erinnerung geblieben. Dagegen seien die vielen Kanadier überaus diszipliniert und leise aufgetreten.
Auch Ernst Scharl ist ein Großneffe der Heiligen, er kam ebenfalls im Geburtshaus der Anna Schäffer zu Welt. „Ich habe diesen Tag als etwas Unvergessliches erlebt, den Gottesdienst in St. Paul vor den Mauern ebenso wie die Heiligsprechung und den Dankgottesdienst mit dem Einzug der vielen Priester, unter denen auch unser Pfarrer war. Besonders aufgefallen ist mir, wie gut die vielen Menschen von den Philippinen und die Indianer über Anna Schäffer informiert waren.“
Auch Bürgermeister Josef Kundler zeigt sich beeindruckt. Noch in Rom erklärte er gegenüber unserer Zeitung, wie begeistert er sei, dass derart viele Bürger seiner Gemeinde zur Heiligsprechung gepilgert seien.
Quelle: Donaukurier vom 24. Oktober 2012
Niemand hatte vorab eine klare Vorstellung, welch einmaliges Ereignis über die Pfarrei und die Gemeinde hereinbrechen würde. Selbst für die dafür zuständigen Gremien war die Heiligsprechung ein absolutes Novum. Jetzt, nachdem alles vorbei ist, geht es den Romfahrern darum, die Fülle an Eindrücken zu verarbeiten und das Erlebte zu verinnerlichen.
Immer noch zutiefst beeindruckt ist der Ortsgeistliche Johann Bauer, der an den Gottesdiensten direkt beteiligt war: „Mich hat das Ereignis besonders ergriffen. Schon am Freitag bei der Probe der Konzelebranten für die Liturgie hat Monsignore Guido Marini mit den Worten ,Mein Bett ist Gottes Wille‘ Anna Schäffer zitiert. Die Heiligsprechung war ein weltumspannendes Ereignis, bei dem man sich mit allen Christen aus der ganzen Welt zusammengehörig fühlt. Der gemeinsame Glaube verbindet. In der Mitte des Petersplatzes am Altar zu stehen, habe ich als sehr bewegend empfunden. Ich stehe noch ganz unter dem Eindruck dieser Tage und bin dabei, das alles zu verarbeiten.“
Anneliese Regensburger ist zusammen mit dem Kirchenchor Mindelstetten nach Rom geflogen. „Schon der Gottesdienst in der Basilika St. Paul vor den Mauern war ein Erlebnis. Am Sonntag sind wir ganz früh aufgebrochen, um bei den ersten Besuchern zu sein. Trotzdem herrschte vor den Eingängen schon ein großer Andrang. Besonders die vielen Leute von den Philippinen sind wegen ihres Gedränges aufgefallen. Wir hatten ein Transparent mit der Aufschrift ,Der Kirchenchor Mindelstetten grüßt Papst Benedikt XVI.‘ dabei. Das war überall zu sehen, genauso wie unsere Dirndl und die roten Schals. Der Papst hat uns beim Vorbeifahren sogar gegrüßt.“
Ein einmaliges Ereignis war der Besuch im Vatikan auch für Gisela und Leonhard Seiler: „Vom herrlichen Wetter bis zur perfekten Organisation – es hat einfach alles gepasst. Beeindruckend war der Gottesdienst mit Erzbischof Gerhard Ludwig Müller in St. Paul vor den Mauern. Der Sonntag war dann überwältigend. Hier kam das Bild von der Weltkirche so richtig rüber. Als Anna Schäffer heiliggesprochen wurde, brandete großer Beifall auf. So etwas vergisst man nie.“ Für Leonhard Seiler war es der erste Flug. „Der hat mir gut gefallen“, sagt er. Nur die vier Stunden Stehen auf dem Petersplatz seien sehr anstrengend gewesen, meinen beide.
„Dieses Erlebnis wird mich bestimmt mein ganzes Leben lang begleiten“, sagt Rita Straßburger. Sie durfte sogar vom Papst persönlich die heilige Kommunion empfangen. „Ich kann es heute noch gar nicht so recht glauben, welche Ehre mir damit zuteil wurde. Ganz alleine vor dem Papst zu stehen, das kann man nicht beschreiben.“
Anni Laubmann, die Großnichte der heiligen Anna Schäfer ist zusammen mit ihrer Schwester Walburga, die eigens aus Amerika angereist war, nach der Seligsprechung auch zur Heiligsprechung nach Rom gepilgert. Die beiden sind im gleichen Haus geboren wie Anna Schäffer und dort auch aufgewachsen. „Wir hatten Glück mit unserem Quartier ganz in der Nähe des Petersplatzes. Bereits in der Frühe um 7 Uhr sind wir aufgestanden, um einen guten Platz zu bekommen. Das hat sich gelohnt, wir haben einen Sitzplatz in der vierten Reihe bekommen. Und am Ende ist der Papst mit seinem Papamobil ganz nahe an uns vorbei gefahren.“ Aufgefallen ist ihr, dass die hohen geistlichen Würdenträger genauso mit anstehen und auf Einlass warten mussten. Und auch Anni Laubmann sind die Philippinos als „besonders laut und lebhaft“ in Erinnerung geblieben. Dagegen seien die vielen Kanadier überaus diszipliniert und leise aufgetreten.
Auch Ernst Scharl ist ein Großneffe der Heiligen, er kam ebenfalls im Geburtshaus der Anna Schäffer zu Welt. „Ich habe diesen Tag als etwas Unvergessliches erlebt, den Gottesdienst in St. Paul vor den Mauern ebenso wie die Heiligsprechung und den Dankgottesdienst mit dem Einzug der vielen Priester, unter denen auch unser Pfarrer war. Besonders aufgefallen ist mir, wie gut die vielen Menschen von den Philippinen und die Indianer über Anna Schäffer informiert waren.“
Auch Bürgermeister Josef Kundler zeigt sich beeindruckt. Noch in Rom erklärte er gegenüber unserer Zeitung, wie begeistert er sei, dass derart viele Bürger seiner Gemeinde zur Heiligsprechung gepilgert seien.
Quelle: Donaukurier vom 24. Oktober 2012
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