Herz Mariä Sühne Samstag - 7. März 2009

Der Gedanke der Sühne ist heutzutage nicht mehr sonderlich bekannt. Wenn die Muttergottes in Fatima von den Hirtenkindern Sühne verlangt für die Sünden der Welt, dann wirkt das für die meisten fern und nicht aktuell.

Doch Sühne bedeutet nichts weiter als Wiedergutmachung. Wenn ich gegenüber meinem Nächsten schuldig werde, frage ich: „Wie kann ich das wieder gutmachen?“ Dasselbe Bestreben wird auch erweckt, wenn wir jemanden anderen ungerecht behandelt, verleumdet, verletzt sehen. Wir möchten trösten und helfen, daß der Schaden ausgeglichen wird. Das ist bei Menschen mit noch normalen Empfinden eine natürliche Reaktion.

Genauso natürlich sollte es für uns Katholiken sein, Unseren Herrn Jesus Christus zu trösten, zumal Seine heilige Mutter uns durch die Hirtenkinder von Fatima darum bittet. ”Opfert euch auf für die Sünder und sagt häufig, vor allem immer dann, wenn ihr ein Opfer bringt: Jesus, es geschieht aus Liebe zu Dir, für die Bekehrung der Sünder und als Wiedergutmachung für die gegen das Unbefleckte Herz Mariens begangenen Sünden”, so Maria in der Erscheinung vom 13. Juli.

Die Muttergottes möchte, daß wir an den ersten Samstagen der Monate beichten, also das Bußsakrament empfangen, die Kommunion im Geiste der Sühne dem Unbefleckten Herzen Mariens aufopfern für die Sünden, die gegen sie und Ihren göttlichen Sohn verübt werden, den Rosenkranz beten und die Geheimnisse des Rosenkranzes vor dem Allerheiligsten während einer viertel Stunde betrachten.

Gerade heute, da unsere heilige Mutter Kirche, deren Haupt Unser Herr ist, und der Heilige Vater Angriffen ausgesetzt sind, wie schon lange nicht mehr, sind wir aufgefordert, durch Buße, Sühne und Gebet die Heiligsten Herzen Jesu und Mariä zu trösten und ihnen Genugtuung zu leisten.

Folgen wir also der Muttergottes, besonders jetzt in der Fastenzeit, und denken wir dabei auch an das Versprechen, das die Muttergottes damit in einer Botschaft an Schwester Lucia 1925 verbunden hat:

„Meine Tochter, siehe mein Herz, umgeben von Dornen, mit denen es die undankbaren Menschen durch Lästerungen und Undankbarkeit ständig durchbohren. bemühe wenigstens du dich, mich zu trösten und mache bekannt, daß ich verspreche, all jenen in der Todesstunde mit allen Gnaden, die für das Heil dieser Seelen notwendig sind, beizustehen, die fünf Monate lang jeweils am ersten Samstag beichten, die heilige Kommunion empfangen, einen Rosenkranz beten und mit mir eine Viertelstunde verbringen, indem sie die Geheimnisse des Rosenkranzes betrachten, in der Absicht, mir dadurch Sühne zu leisten.”
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