Hl. Stanislaus Kostka, Bekenner



Der heilige Stanislaus Kostka stammte aus einer Familie des polnischen Adels. Zu seinem 17. Geburtstag trat er ins Noviziat der Jesuiten ein. Schon vorher besuchte er das Jesuitenkolleg in Wien. Ihm wurde eine tiefe Frömmigkeit und Liebenswürdigkeit nachgesagt. Schon früh kam ihm der Wunsch, den Jesuiten beizutreten. Da Stanislaus aber adlig war und der Orden die Intervention seiner Eltern fürchtete, verwehrte man ihm die Aufnahme. So floh er über Nacht aus der Schule und wanderte zu Fuß nach Rom. In der Zwischenzeit lebte er einen Monat im jesuitischen Zentrum in Dillingen an der Donau. Dort fand er im heiligen Petrus Canisius einen würdigeren Unterstützer, der seine Berufung zum Ordensleben erkannte. Im Oktober 1567 kam er dann in Rom an und wurde in den Orden aufgenommen. Nur ein Jahr später verstarb er an einem Fieberanfall, am Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel, des Patroziniums der Jesuitenkirche in Wien.

Stanislaus Kostka wurde 1605 seliggesprochen, und am 31. Dezember 1726 fand seine feierliche Heiligsprechung statt. Sein Gedenktag ist der 13. November. Er wird oft dargestellt mit Knabengewand oder als Jesuit mit Lilie, Jesuskind und Pilgerstab.

Er ist Nationalpatron Polens und Patron der studierenden Jugend, der Ministranten und der Jesuitennovizen.

"Nichts macht uns reich, als was man uns nicht rauben kann!" (Hl. Stanislaus)