Hoffnung und Vertrauen auf Maria
„Wir sagen jetzt und immerdar Unserem Herrn Jesus Christus
den demütigsten und höchsten Dank, daß er entgegen Unseren Verdiensten Uns die
Gnade verliehen hat, diese Ehre, diesen Ruhm und diesen Lobpreis seiner
heiligsten Mutter darzubringen und zu beschließen. Auf sie setzen wir Unsere
ganze Hoffnung und Unser vollstes Vertrauen. Ist sie doch ganz schön und ohne
Makel; sie hat das giftige Haupt der grausamen Schlange zertreten und der Welt
das Heil gebracht; sie ist der Ruhm der Propheten und Apostel, die Ehre der
Blutzeugen, die Freude und Krone der Heiligen, die sicherste Zuflucht und treue
Helferin aller Gefährdeten des ganzen Erdkreises, die mächtige Mittlerin und
Versöhnerin bei ihrem eingeborenen Sohne, der herrlichste Schmuck, die Zierde
der heiligen Kirche und ihre unüberwindliche Schutzwehr; sie hat stets alle
Irrlehren vernichtet und die gläubigen Völker und Nationen den größten
Drangsalen entrissen und Uns selbst aus so manchen drohenden Gefahren befreit.
Und so erwarten Wir denn von ihr, sie werde durch ihre mächtige Fürbitte
bewirken, daß unsere heilige Mutter, die Kirche, nach Beseitigung aller
Hindernisse, nach Überwindung aller Irrtümer unter allen Völkern und an allen
Orten von Tag zu Tag an Kraft gewinne, blühe und herrsche von Meer zu Meer, vom
großen Strom bis zu den Grenzen des Erdenrundes, daß sie des Friedens,
der Ruhe und der Freiheit sich erfreue. Wir erwarten, daß sie den Schuldigen Verzeihung,
den Kranken Heil, den Kleinmütigen Starkmut, den Betrübten Trost, den
Gefährdeten Hilfe bringe und alle Irrenden nach Aufhellung der Finsternis des
Geistes auf den Pfad der Wahrheit und Gerechtigkeit zurückführe, auf daß ein
Hirt und eine Herde werde.“
Sel. Pius IX. Enzyklika „Inneffabilis Deus“
Quelle: Heilslehre der Kirche. Dokumente von Pius IX. bis
Pius XII. Deutsche Ausgabe des französischen Originals von P. Cattin O.P. und
H. Th. Conus O.P. besorgt von Anton Rohrbasser, Paulusverlag Freiburg/Schweiz
1953, S. 306-325, Rnr. 510-545; Imprimatur Friburgi Helv., die 22. maii 1953 L.
Waeber V. G). Das lateinische Original von „Ineffabilis Deus“ findet sich in:
Pii IX Acta, pars 1a, vol. I, p.597.
Elektronische Fassung für www.stjosef.at digitalisiert von Armin Jauch.
HTML-Format erstellt am 22. September 2004 von Dr. Josef Spindelböck. Irrtum
vorbehalten.
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