Huldigung an die Unbefleckte Jungfrau
Huldigung an die Unbefleckte Jungfrau
Herrlich wie die Pracht der
Sterne in der Winternacht, tröstend und segenspendend leuchtet das Geheimnis
der Unbefleckten Empfängnis seit Jahren über der heiligen Kirche. Die Augen
aller Gläubigen sind darum in Dankbarkeit und Liebe, in Hoffnung und Vertrauen
diesem Zeichen der göttlichen Erbarmung zugewandt. Von einem Pol zum anderen
erschallt das Lob der Reinheit und Unschuld Marias; Himmel und Erde huldigen
ihr als:
der Einzig Makellosen
unter den Menschenkindern,
der Wiederbringerin
unseres verlorenen Heiles,
der glorreichen
Königin der Welt.
Jubelnden Herzens mischen, o
reinste Jungfrau, auch wir unsere Stimme in den rauschenden Preisgesang der
Schöpfung. Denn wir wissen, dass du selbst das Stammeln der Unmündigen nicht
verschmähst, dass du für die geringsten deiner Diener einen Blick der
Barmherzigkeit hast.
„Sei uns gegrüßt“, rufen wir dir
zu, „du duftende Himmelsblüte. Wunderwerk der göttlichen Allmacht,
blendendweiße Lilie unter den Dornen unserer entarteten Geschlechtes! Sei uns
gegrüßt, du Taube, die nach der Sintflut den Ölzweig des Friedens gebracht; du
jungfräuliche Erde, aus welcher der neue Adam gebildet ward; du Burg Gottes, in
die der König der Könige niederstieg, um in ihr zu wohnen. Heil dir, Gebenedeite!
Heil dir, Allerseligste! Bring für uns alle Fürbitten dar die deinen
eingeborenen, aus dir entsprossenen Sohne, dass er sich unser erbarme um deiner
Gebete willen!“ (Hl. Ephräm)
Die ganze katholische Kirche hat
dieses Geheimnis immer geglaubt. Papst Pius IX. aber war es vorbehalten, diese
Lehre am 8. Dezember 1854 zum Glaubenssatz zu erheben.
Quelle:
Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. - Hrsg.: Aktion „Deutschland braucht Mariens
Hilfe“ - DVCK e. V., Frankfurt am Main
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