Irrlichter haben wir genug. Wo ist der wegweisende Stern?
Gustave Doré, Stern über Bethlehem, um 1866. |
Krise reiht sich an Krise. Gesellschaftliche Instanzen, denen wir deren Lösung bislang zugetraut haben, kapitulieren davor oder irrlichtern. Wo ist der wegweisende Stern? Wer ihn im Glauben sucht, wird nicht enttäuscht!
Der heilige Leo predigte an Epiphanias: "Jeder, der in der Kirche rein und fromm lebt, wer sucht, was droben ist und nicht auf der Erde, der ist auch gleich einem himmlischen Stern. Durch den Glanz seines heiligen Lebens wird er vielen wie ein Stern den Weg zum Herrn zeigen."
Seien wir einander wegweisende Sterne. Volksverführer haben wir genug. Wir haben Sehnsucht nach leuchtenden Beispielen. Wir haben ein großes Verlangen nach Führern. Stehen denn alle Lichter unter dem Scheffel? Nein! Das Licht muss auf dem Kerzenleuchter wieder entzündet werden. Glaube, Hoffnung, Liebe - diese Dreieinigkeit - muss wieder leuchten! Dann werden wir sehen, dass das Dunkel, das in Kirche und Staat eingezogen ist, wieder durch das Helle verscheucht wird. Wer das Licht seiner Seele zum Leuchten bringt, der ist ein Stern in seiner Heimat. Tue es, wenn es auch Opfer kostet! Es wäre eine große Wohltat.
Mögen wir "deine Myrrhe: Christus der Gekreuzigte und dein Kreuz und das Opfer des gutes Beispiels" sein!
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