
Italien: Fest des Hl. Franz von Assisi wird nationaler Feiertag
Nelson Fragelli
Das italienische Parlament hat beschlossen, dass der 4. Oktober, der Tag des Heiligen Franz von Assisi, ab nächstem Jahr ein nationaler Feiertag sein wird!
Der Schutzpatron Italiens wird so besser gefeiert und von allen besser in Erinnerung behalten.
Wir können uns für die Italiener über diese Entscheidung nur freuen, denn sie hebt authentischste und tiefste Identität des Landes hervor. Eine Identität, die es auch bei uns in Deutschland wiederzuentdecken und zu fördern gilt: Wäre es nicht angemessen, dass etwa der 29. September, wo wir den Hl. Erzengel Michael feiern, Feiertag wird?
Wir müssen jedoch die Manipulation der Persönlichkeit des Hl. Franz vermeiden, um der Welt zu gefallen. Der Heiligen aus Assisi wurde oft zu ideologischen Zwecken verzerrt dargestellt.
Der heilige Franziskus förderte zwar den Frieden, war aber kein Pazifist; er liebte und lebte radikale Armut, war aber kein sozialistischer Pauperist, der die Armut aller forderte. Er liebte die Schöpfung und die Tiere, war aber weder radikaler Umweltschützer noch Vegetarier aus ideologischen Motiven. Er führte den Dialog mit allen, sogar mit dem Sultan, predigte aber nicht den religiösen Relativismus. Er reformierte die Kirche, aber stets in vollem Gehorsam und Unterwerfung unter den Papst und vor allem unter dem Lehramt und der kirchlichen Tradition.
Das Geheimnis des heiligen Franziskus war seine vollkommene Übereinstimmung mit Jesus Christus. So sehr, dass er sogar die die Stigmata, Zeichen Seiner Passion empfing. Alles, was er tat und schrieb, darunter natürlich auch der Sonnengesang, der erste poetische Text der italienischen Literatur, war von der Liebe Gottes motiviert. Ich wiederhole: Man kann den heiligen Franziskus nicht verstehen, ohne seinen Glauben zu berücksichtigen.
Papst Pius XII. schrieb in der Bulle, in der er ihn 1939 zusammen mit der heiligen Katharina von Siena zum Schutzpatron Italiens ernannte: „Der heilige Franziskus, arm und demütig, ein wahres Abbild Jesu Christi, gab den Bürgern seiner turbulenten Zeit unübertroffene Beispiele evangelischen Lebens. Mit der Gründung seines Dreifaltigkeitsordens eröffnete er neue Wege und ermöglichte ihnen eine bessere Korrektur der öffentlichen und privaten Moral und ein besseres Verständnis der Prinzipien des katholischen Lebens.“
Beten wir also zum Poverello von Assisi, besonders heute, für Italien, für Deutschland und ganz Europa: Dass sie wieder katholisch werden!
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