Jesus sehen (Palmsonntag)
Jesus sehen!
Es war nach dem
feierlichen Einzug Jesu in Jerusalem
Was Wunder, dass selbst bei
Fremden, bei Griechen, die nach Jerusalem gekommen waren um anzubeten, der
Wunsch erwachte, mit Jesus bekannt zu werden. Sie wandten sich an den Apostel
Philippus mit den Worten: „Herr, wir möchten Jesus sehen“ (Joh. 12, 21). Und
dicht daneben lauerten die Pharisäer auf eine Gelegenheit, wie sie denselben
Heiland fangen und töten könnten.
Ein Bild der Welt! In der Mitte
steht Jesus Christus, der da ist der wahre Gott und das ewige Leben und der
König der Herrlichkeit. Auf der einen Seite tobt die teuflische Rotte, deren
wahnwitziger Spruch lautet: „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrscht.“
„Ans Kreuz mit ihm.“ Und von der anderen Seite zieht heran die Schar der
heilsbegierigen Seelen aus allen Völkern und Zonen, mit dem Wunsch: „Wir
möchten Jesus sehen, ihn kennen und lieben“, mit dem Jubelruf: „Tochter Sion,
freue dich, sieh, dein König komm zu dir!“ und den starken Verlangen: „Sei du
unser Führer! Sei du unser König! Herrsche du vom Meer bis an die Grenzen der
Erde!“
Wahrlich, wer den rechten Weg zum
rechten Ziel wandern will, der muss zu Christus halten. Er ist unser Gott,
unsere einzige Ruhe, unser letztes Ziel, unsere höchste Liebe und unser Führer
zum letzten Ziel. „Wer mir nachfolgt, wandelt nicht in der Finsternis.“ Unter
den christuliebenden Seelen gibt es Heldenseelen. Apostel sollen sie sein, die
in den Seelen das Verlangen entzünden, Jesus zu sehen, Jesus zu lieben.
Mögen sie durch ihr Beispiel und durch ihre Fürbitte auch in uns das
Verlangen
entzünden, Jesus zu sehen, Jesus zu lieben.
Himmlische Liebe,
ordne unser Herz!
Himmlischer Friede,
stille unser Herz!
Himmlische Freude,
belebe unser Herz!
Quelle:
Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. - Hrsg.: Aktion „Deutschland braucht Mariens
Hilfe“ - DVCK e. V. Frankfurt am Main
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