Josef, der Arbeiter – heilig im Alltäglichen

Josef, der Arbeiter – heilig im Alltäglichen

Was hat Ihre Arbeit mit Heiligkeit zu tun?

Vielleicht fragen Sie sich das manchmal, besonders wenn die Arbeit monoton scheint, wenig Anerkennung findet oder einfach nur mühsam ist. Gerade dann lohnt sich ein Blick auf den heiligen Josef – und besonders heute, am 1. Mai.

Denn Josef war kein Prediger, kein Prophet, kein Gelehrter. Er war Arbeiter. Ein einfacher Handwerker. Und doch – Gott selbst wohnte unter seinem Dach. Das Heil der Welt lebte in seinem Haus.

Ich frage Sie: Ist das nicht auch eine Botschaft für Sie?

Heiligkeit beginnt dort, wo Sie gerade sind

Josef heilte keine Kranken, er vollbrachte keine Wunder. Aber er arbeitete – treu, verlässlich, still. Seine Werkbank war sein Altar.

Vielleicht ist auch Ihre Arbeit, Ihre Pflicht, Ihre Mühe ein verborgener Ort der Gnade. Vielleicht sieht niemand, was Sie leisten – aber Gott sieht es. Und Maria sieht es.

Und wenn Sie Ihre Arbeit innerlich Gott schenken, wird sie – wie bei Josef – leise heilig.

Maria war da. Immer.

Vergessen Sie nicht: In all seinem Tun war Maria an seiner Seite. Josef arbeitete nicht nur für den Lebensunterhalt. Er arbeitete für Maria, für das göttliche Kind. Und ich glaube, wenn auch Sie Maria in Ihre Arbeit hineinbitten, wird alles leichter – nicht weil es weniger wird, sondern weil Sie es nicht mehr allein tragen müssen.

Ein persönlicher Impuls

Darf ich Ihnen heute etwas vorschlagen?

Nehmen Sie sich einen stillen Moment – vielleicht in der Pause, vielleicht am Abend – und bitten Sie Josef, Ihre Arbeit mit seinem Segen zu begleiten. Legen Sie sie in seine Hände. Und dann bitten Sie Maria, bei Ihnen zu bleiben.

Denn dort, wo Josef und Maria gegenwärtig sind, wird jeder Alltag heilig. Auch Ihrer.