Kindliche Andacht
Kindliche Andacht
Peter Fendl, © Wienmuseum
„Gib dem kleinen Jesus ein Kuss“, sagt die Mutter, indem
sie ihre kleine Tochter auf den Arm nimmt und sie ganz nah an das Bild hält — was die Heilige Jungfrau durch eine ähnliche Geste zu beantworten scheint.
Vertrauensvoll stützt die Kleine ihr Händchen gegen die
Leinwand und küsst zärtlich das Gesicht des Jesuskindes.
Die würdevolle und vornehme junge Mutter trägt einen
Schal über die Schulter und auf dem Kopf eine Haube, geschmückt mit Schleifen
und Bändern. Zu ihren Füßen knabbert ihr Jüngster, der für eine Weile auf dem
Kirchenboden gelassen wurde, gänzlich sorglos an einem Apfel.
Der älteste Sohn nimmt die Mütze vom Kopf und erreicht
auf Zehenspitzen das Weihwasserbecken, um das Kreuzzeichen zu machen, was er
schon gelernt hat. Eine wunderschöne Szene, welche die mütterliche Liebe und
die Sorge um eine christliche Erziehung zum Vorschein bringt.
(Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“
von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“,
Februar 2008)
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