Liebet alle Menschen!
Herr,
du bist gekommen, damit alle Menschen das Leben haben und es in Fülle haben.
Alle sind
Berufen, deine Freunde zu werden, niemand ist ausgeschlossen. Weder der Heide,
noch der Kommunist in seinem Hass. Weder der Autobusschaffner, noch der
Schriftsetzer, der die Buchstaben zu diesem Buch zusammensucht. Weder Chinese
oder Hindu, selbst meine Feinde nicht.
Herr, du hast
gesagt: Liebet alle Menschen. Mache mein Herz so weit wie deines. Du hast uns
zu beten gelehrt: Vater, vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben
unseren Schuldigern.
Lass uns
bitten, dass sein Reich komme, auch zu unseren Feinden. Schenke ihnen das
tägliche Brot ebenso wie uns.
Niemanden
will ich von meinen Gebeten und meiner Liebe ausschließen. Keinen, dem du Gutes
tust und zu ewiger Freundschaft mit dir berufst.
Als Christ
will ich heidnische Selbstsucht überwinden und nicht nur meinen Freunden gut
sein.
Die Freunde
lieben, das tun auch die Heiden, so hast du gesagt.
Lass mich katholisch sein, das heißt allumfassend, im Gebet und in der
Nächstenliebe.
Laß
mich die Menschen lieben, wie du sie geliebt hast.
Quelle: Jugend vor Gott – Gedanken und Gebete –
Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer
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