Mariä Erwartung – 18. Dezember

Erwartung der Geburt unseres lieben Herrn. – So lange angekündigt, so lange ersehnt, jetzt so nah! Wir denken: – an die Verheißungen Gottes im Paradies nach der ersten Sünde: „Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe, zwischen deinen Nachkommen und ihrem Nachkommen . . .“ – An das Wort des Propheten Iaias: „Die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären, auf dessen Schultern Herrschaft ruht.“ – An das Wort desselben Propheten: „Du Bethlehem, im Lande Juda . . ., aus dir wird hervorgehen der Fürst“ – An den sehnen und Harren des Volkes, dem die Verheißung ward: „Tauet, Himmel, den Gerechten . . .“ – An das Wort des Engels zu Maria: „Der Heilige Geist wird dich überschatten, und deshalb wird das Heilige, das aus dir geboren wird, Sohn Gottes genannt werden.“ – An das Wort des Engels zu Josef: „Fürchte dich nicht, Maria, dein Weib, zu dir zu nehmen . . .“ – An den Befehl des Kaisers Augustus, sich in die Stammrollen einschreiben zu lassen. – Im Geiste gehen wir mit dem hochheiligen Paar den Weg von Nazareth nach Bethlehem – 30 Stunden – zu einem Stall außerhalb der Stadt, in dem die Erwartung der Völker sich erfüllte und das Wort Fleisch wurde. „Herr, Du thronst über Cherubin, biete auf Deine Macht und komm, uns zu erlösen!“ - (Ps. 79, 2.) Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. - St. Gabriel-Verlag, Wien