Maria überwindet alle Ideologien
Madonna della difesa |
Von Siegfried Dobretsberger
„Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren“
Diese Verheißung gab uns die Gottesmutter in Fátima zu
Beginn des 20. Jahrhunderts, das die Soziologen das „Jahrhundert der
Ideologien“ nennen. Die Ideologien des Nationalismus, des Kommunismus und des
Nationalsozialismus haben in zwei Weltkriegen Europa in ein riesiges
Trümmerfeld verwandelt. Nach einer kurzen Besinnung, die aber nicht ausreichte
und nicht tief genug war, wurde das Abendland erneut wieder Ideologien
ausgesetzt: dem atheistischen Existenzialismus Sartres, der Kulturrevolution
der „Neuen Linken“ 1968, der „Emanzipatorischen Pädagogik“, der
„Antiautoritären Erziehung“, der „Sexuellen Revolution“ und den theologischen,
das Wesen de Religion, und den anthropologischen, das Wesen des Menschen
zerstörenden Häresien, dem „New Age“ und dem Satanismus. Allen diesen Ideologien gemeinsam ist die Ablehnung
Gottes; sie sind gegen die Schöpfungsordnung, gegen die Seinsordnung Gottes
gerichtet; sie vereinigen sich zu einer
Seinsrevolution, die unsere Zivilisation, wie Johannes Paul II. sagt, zu einer
„Zivilisation des Todes“ macht. Aus ihr errettet uns, wenn wir uns ihr
anvertrauen, die Gottesmutter; sie setzt dieser ganzheitlichen Seinsrevolution
eine ganzheitliche Seinstreue entgegen; so führt sie uns zum Aufbau jener
Zivilisation, der unsere tiefste Sehnsucht gilt: der Zivilisation der Liebe.
Gewiss, die Welt ist heute weithin im Materialismus
versunken; und doch gibt es gar nicht so wenige religiös-sittliche
Neuaufbrüche, die geeignet sind am Aufbau einer Zivilisation der Liebe
mitzuwirken. Sie dienen der „Wiedergewinnung des christlichen Menschenbildes“.
Wir sollten also nicht nur die Verwüstung Europas und der Welt durch die
Herrschaft der Ideologien, sondern auch die heilsgeschichtliche Sendung des
Abendlandes und die daraus resultierende Möglichkeit zur Überwindung dieser
Ideologien.
Maria hat in der Geschichte Europas in menschlich gesehen
völlig aussichtslos erscheinenden Situationen das christliche Abendland vor dem
Zugriff der Feinde der Christenheit errettet; sie wird das auch jetzt wieder
tun, wenn wir uns ihr anvertrauen. Helfen Sie mit, der Gottesmutter den Weg
hinein in unsere Welt, die ihrer so sehr bedarf, zu bereiten.
Quelle: Fatima Ruft – Heft
Nr. 165 – März 2000
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