Merke wohl!


In deinem Seelenleben darfst du nichts Außergewöhnliches erwarten oder wünschen. Nur einmal, bei der heiligen Katharina von Siena, hat der Heiland an die Stelle eines Menschenherzens sein kostbares Herz gesetzt. Das aber sei dir Wunsch und Ziel, dass dein armes Herz einzig lebe im Gehorsam des göttlichen Herzens. Das Göttliche Herz aber kennt kein größeres Gebot als das Gebot der Güte, der Demut und der Liebe. An diesen heiligen Gütern halte fest; an der Güte zu den Menschen und an der demütigen Liebe zu Gott. Denn wisse, die wahre Heiligkeit besteht in der Gottesliebe, nicht im Schwunge der Phantasie und in der Entzündung des Herzens, welche der Eigenliebe schmeicheln, die demütige Unterwerfung aber untergraben.

„ Ein Tor nur richtet seinen Sinn auf Wunder. Das sind die höchsten Wunder für den Menschen, dessen Seele Gottes voll ist: Demut, Güte und Entsagung, Liebe zum Opfer und Leben für andere.“
(Hl. Franz von Sales)

Quelle: Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. - Hrsg.: DVCK e. V., Frankfurt am Main