Missionsaufgabe


„Die welterobernde Missionsaufgabe obliegt, wenn auch in verschiedener Weise, der gesamten katholischen Kirche und allen ihren Gliedern; denn sie ist:
Eine Pflicht des Glaubens; der wahre Glaube drängt vermöge seiner inneren Kraft und seines letzten Zieles, der Verherrlichung Gottes, nach Ausbreitung auf der ganzen Welt und macht es allen Gläubigen zur Ehrenpflicht, für seine Verbreitung zu sorgen.

Eine Pflicht der Liebe, sowohl zu Jesus Christus, der nach dem Heile der Völker dürstet, als auch zu den Millionen von Seelen, die gerettet werden könnten, wenn die Katholiken mit Herz und Hand an dem Missionswerke teilnähmen.

Eine Pflicht des Gehorsams und der Pietät gegen unseren Heiland, dessen letzter Befehl und Abschiedswort lautet: „Geht hinaus in alle Welt und lehret alle Völker . . .“

Eine Pflicht der Dankbarkeit für das hohe Glück, selbst den wahren heiligen Glauben zu besitzen; denn wer von diesem Glück durchdrungen ist, fühlt sich notwendig gedrängt, nach Kräften dazu beizutragen, dass auch anderen dieses Glück zuteil werde.“
P. Josef Kösters SVD., China)



„Das Heil der Seelen zu besorgen, ist das göttlichste aller göttlichen Werke.“

Aus diesen Gründen bist auch du verpflichtet, dich um die Ausbreitung des heiligen Glaubens in den Heidenländern durch Gebet und Opfer zu kümmern.

„Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkündigte!“
(1 Kor. 9, 16.)


Quelle, Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. - St. Gabriel-Verlag, Wien