Mit der Weihe übergeben wir Maria unser ganzes Vermögen
„Unser Hab und Gut – was wir Vermögen nennen
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das gegenwärtige und das zukünftige“
Unter Vermögen muss man auch gesellschaftliches Ansehen,
Beziehungen, Einflüsse, kurz, alle Vorteile dieser Welt einbeziehen.
Es ist nicht leicht, bei dieser Hingabe an Maria die letzten
Konsequenzen zu ziehen, denn nichts ist betrügerischer und gefährlicher als
eine gewisse „Spendermentalität“. Unsere Schwächen kommen mehr zum Vorschein,
wenn wir geben, als wenn wir empfangen. Bekommen ist einfach, Geben ist
schwierig.
Haben wir Geld und weihen uns nach der Methode des hl.
Ludwig der Muttergottes, müssen wir bedenken, dass es, soweit es unsere
Standespflichten erlauben, Maria Gehört. Jedes Mal also, wenn wir unser Geld
für einen guten Zweck des Apostolats ausgeben, tun wir, was wir versprochen
haben und machen kein Geschenk. Dieses haben wir schon ein für allemal getan,
wir lösen hier nur ein Versprechen ein.
Die „Mentalität des Spenders“ sagt das Gegenteil: „Dies ist
von nun an dein“. Doch merke: „Wäge das Geschenk ab, sei dankbar, beuge dich;
wenn du das anrührst, denke daran, wie gütig ich bin; erwähne das ab und zu,
mach einen kleinen Hinweis, um mir zu gefallen, denn, sollte ich dies nicht
vernehmen, bin ich nicht geneigt, weiteres zu geben“. Es gibt nichts
Entsetzlicheres! Es ist das Elend der „Spendengesinnung“.
So dürfen wir nicht gegenüber den Anliegen der Kirche sein.
Noch viel weniger gegenüber der Wahrheit, die der Kern der Kirche ist. Nie
dürfen wir vergessen, wenn wir diese Weihe vollziehen, dass es uns nicht mehr
gehört, was wir gegeben haben. Und wenn wir uns selbst mittels dieser Weihe
Maria geschenkt haben, umso mehr übergaben wir ihr, was unser Eigen ist. Es
wäre absurd zu sagen: „Mein Gott, meine Finger sind dein, die Ringe aber sind
mein“. Es ist also die Übergabe des eigene Seins mit allen Konsequenzen.
Quelle: Wahre Andacht zur Muttergottes – Ein Licht
in den Wirren unserer Zeit – Plinio Corrêa de Oliveira – Hrsg.: Verein
Österreichische Jugend CGDR, Wien
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