Monatliche Geisteserneuerung!

Sammle dich jeden Monat an einem bestimmten Tag ein Weilchen; lass arbeiten und Sorge ruhen; denke nach, wie es denn um deine Seele steht! Solch eine Sammlung ist allen strebsamen Seele nützlich, besonders aber denen, die schon einmal Exerzitien gemacht haben. Dieses überdenken, was sie in den Exerzitienvorträgen gehört haben, lesen gemacht Notizen wieder durch erneuern der Vorsätze; prüfen inwieweit sie darin treu geblieben sind. So erneuern sie allmonatlich ihren Exerzitiengeist. Aber auch für alle anderen ist die monatliche Geisteserneuerung eine sehr heilsame Übung. Man wählt dazu vielleicht am besten den ersten Monatsfreitag oder –Sonntag. Er ist ja dem Herzen Jesu geweiht, ist sicher auch Kommunionstag. Die Übung gibt neuen Antrieb, neue Freude und neuen Opfergeist, dem Herzen Jesu treu zu dienen. In den stillen Stunden der „Geistlichen Übungen“ bleibt das Herz so ruhig, das Gemüt so freudig. Ein Glück wohn in der Seele, das die Welt nicht kennt und wofür es keine Worte gibt. Aber diese glücklichen Tage der Stille dauern kurz. Es heißt Abschied nehmen und wieder hinaus ins Leben, zum täglichen Beruf, in die täglichen Schwierigkeiten und Gefahren. Da gleicht der Tag der Monatlichen Geisteserneuerung so einer schattigen schattigen Ruhebank, sagt ein Schriftsteller, auf der wir die Alltagssorgen auf kurze Zeit vergessen und neue Kräfte sammeln zum weitergehen. Es ist wie ein „Rast am Herzen Jesu“, die wohltut und erfrischt zu neuer Wanderung. Quelle: „Sonne Dich“ – P. Max Dudle SJ. – Hrsg.: DVCK e.V.