Nach der Schlacht
Nach der Schlacht, 1900
gemälde von Eugène Chaperon
Während des Krieges von 1870 durchzieht ein General mit
zwei Offizieren seines Stabes und einem Wimpelträger das mit Schnee bedeckte
Schlachtfeld. Er unterbricht seinen Ritt, um den Militärkaplan zu grüßen, der
mit der Stola in der Hand, sich um das Heil der Seelen kümmert, während eine
Ordenschwester einen Verwundeten auf einer Trage pflegt. Etwas weiter liegen
Gefallene auf dem Feld.
In der Militärhierarchie steht der Kaplan unter dem General. Doch dieser
grüßt ihn aus Respekt vor seiner Priesterwürde. In den Zeiten vor der Trennung
von Kirche und Staat durchtränkte die katholische Kirche die Gesellschaft noch
mit ihrem Ideal. Ein Ideal des brüderlichen und harmonischen Zusammenlebens der
unterschiedlichen Klassen der Gesellschaft.
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