Oktober: Rosenkranzmonat
Der Oktober gilt seit dem Mittelalter als Rosenkranzmonat und ist -
wie der Mai - als Marienmonat der Gottesmutter geweiht. Alle Gläubigen
sind eingeladen, gerade in diesem Monat privat oder gemeinschaftlich den
Rosenkranz zu beten.
Das
meditative, wiederholende Gebet, bei dem die Gebete mit einer Schnur
abgezählt werden, ist in vielen Religionen verbreitet. Im Christentum
ist spätestens seit dem Hochmittelalter die sogenannte
"Pater-Noster-Schnur" zum Gebet des Vaterunser bekannt. Aus ihr hat sich
der Rosenkranz in seiner heutigen Form als marianisches Gebet
entwickelt.
Seit
dem 15. Jahrhundert bemühten sich von Dominikanern gegründete bzw.
unterstütze "Rosenkranz-Bruderschaften" um die Verbreitung des
Rosenkranzgebetes in ganz Europa.
Der
Sieg der christlichen Flotte über die Türken bin der Seeschlacht von
Lepanto am 7. Oktober 1571 wurde der Fürsprache der Gottesmutter
zugeschrieben. Weil Rosenkranz-Bruderschaften am Tag der Schlacht um den
Sieg gebetet hatten, ordnete Papst Pius V. für den Jahrestag am
7.10.1572 ein Marienfest an. Sein Nachfolger, Papst Gregor XIII.,
gestattete am ersten Sonntag im Oktober ein "Fest des hl. Rosenkranzes"
für alle Kirchen, die einen Rosenkranzaltar hatten. 1716 wurde dieses
Fest auf alle Kirchen ausgedehnt. Pius X. verlegte es zu Beginn des 20.
Jh.s wieder auf den ursprünglichen Termin. Im aktuellen liturgischen
Kalender wird am 7. Oktober der "Gedenktag Unserer Lieben Frau vom
Rosenkranz" begangen.
Ausgehend
von diesem Fest führte Papst Leo XIII. den "Rosenkranzmonat" ein, indem
er die Gläugigen zum täglichen Rosenkranzgebet aufforderte.
Quelle: Dr. Norbert Kebekus in Erzbistum-freiburg.de
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