Papst Benedikt XVI. bei der Heiligsprechung von Marianne Cope: Mut, Begeisterung, Tatkraft
Autor: Deutschland braucht Mariens Hilfe
Marianne Cope. Quelle: Wikipedia
Marianne Cope (1838 in Heppenheim, Bergstraße, Deutschland geboren) war erst ein Jahr alt, als sie in die Vereinigten Staaten gebracht wurde. 1862 trat sie bei den Regulierten Terziarinnen des heiligen Franziskus in Syracus, New York, ein. Als Generaloberin ihrer Kongregation nahm Mutter Marianne später freiwillig einen Ruf an, sich um die Leprakranken auf Hawai zu kümmern, nachdem viele andere dies abgelehnt hatten. Gemeinsam mit sechs ihrer Mitschwestern machte sie sich persönlich auf, um ein Krankenhaus auf Oahu zu leiten; später gründete sie das Malulani Hospital auf Maui und eröffnete ein Heim für Mädchen, deren Eltern leprakrank waren. Fünf Jahre danach nahm sie die Einladung an, ein Heim für Frauen und Mädchen auf der Insel Molokai zu eröffnen; tapfer ging sie selbst dorthin und brach damit ihren Kontakt zur Außenwelt für immer ab. Sie kümmerte sich dort um Pater Damian, der bereits berühmt war für seine heroische Arbeit unter den Leprakranken, pflegte ihn, als er starb, und führte seine Arbeit unter den männlichen Leprakranken fort. Zu einer Zeit, als für die unter dieser schrecklichen Krankheit Leidenden nur wenig getan werden konnte, zeigte Marianne Cope größte Liebe, Mut und Begeisterung. In ihrer Tatkraft ist sie ein leuchtendes Beispiel für das Beste der Tradition katholischer Krankenschwestern und für den Geist ihres geliebten heiligen Franziskus.