Papst em. Benedikt XVI. über die Krise der Kirche
„Konzil stürzte Kirche und Gläubige in eine doppelte Krise“
–
Interview von Benedikt XVI.
Dadurch, dass das Zweite Vatikanische Konzil die Überzeugung
„definitiv“ aufgegeben habe, dass es für Ungetaufte kein Heil gebe, sei die Kirche
und der Glauben in eine „doppelte Krise“ geraten.
„Einerseits scheint das einem künftigen missionarischen Einsatz
jede Motivation zu entziehen. Warum sollte man Personen davon überzeugen, den christlichen
Glauben anzunehmen, wenn sie sich auch ohne diesen retten können?
Aber auch für die Christen tauchte eine Frage auf: die Notwendigkeit
des Glaubens und seiner Lebensform wurde unsicher und problematisch. Wenn es jene
gibt, die sich auch auf andere Weise retten können, ist es letztlich nicht mehr
evident, warum der Christ an die Notwendigkeit des christlichen Glaubens und seiner
Moral gebunden sein soll. Wenn aber der Glauben und das Heil nicht mehr voneinander
abhängig sind, wird auch der Glauben grundlos.
In jüngster Zeit wurden verschiedene Versuche unternommen,
die universale Notwendigkeit des christlichen Glaubens mit der Möglichkeit, sich
ohne sie zu retten, miteinander in Einklang zu bringen.“
Papst em. Benedikt XVI. in seinem jüngsten Interview dem Avvenire,
der Tageszeitung der Italienischen Bischofskonferenz, das in
der Ausgabe vom 16.2.16 veröffentlicht wurde.
Auszüge des Interviews auf Deutscn lesen Sie hier
http://www.katholisches.info/2016/03/16/konzil-stuerzte-kirche-und-glaeubige-in-eine-doppelte-krise-interview-von-benedikt-xvi/
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