Papst Pius XII. über die sozialen Ungleichheiten
„Die sozialen Ungleichheiten, auch die mit der Geburt verbundenen, sind nicht zu vermeiden. Die Güte der Natur und Gottes Segen für die Menschheit leuchten über den Wiegen, beschützen und liebkosen sie, machen sie aber nicht gleich.
Betrachtet die Gesellschaft in den Ländern, wo sie am unerbittlichsten eingeebnet worden ist! Kein Mittel konnte erreichen, daß der Sohn eines großen Herrschers, eines großen Volksführers durchweg auf derselben Ebene wie ein unbekannter, im Volk verlorener Bürger geblieben ist.
Diese unvermeidbaren Ungleichheiten können - vom heidnischen Standpunkt aus gesehen - als eine unerbittliche Folge des Klassenkampfes erscheinen, als eine Folge der von den einen über die anderen errungenen Macht, als eine Folge der blinden Gesetze, die angeblich das menschliche Treiben bestimmen und den Triumph der einen wie auch die Not der anderen herbeiführen.
Ein christlich unterrichteter und erzogener Geist dagegen kann sie nur als gottgewollte Anordnung betrachten, die auf denselben Ratschluß zurückgeht, der den Ungleichheiten im Rahmen der Familie zugrunde liegt, die deshalb dazu bestimmt sind, die Menschen auf dem Weg des gegenwärtigen Lebens zum himmlischen Vaterland stärker miteinander zu vereinen, indem einer dem andern hilft, wie der Vater der Mutter und den Kindern hilft.“
(Pius XII. Ansprache an das Patriziat und den Adel von Rom, 5. Januar 1942)
Betrachtet die Gesellschaft in den Ländern, wo sie am unerbittlichsten eingeebnet worden ist! Kein Mittel konnte erreichen, daß der Sohn eines großen Herrschers, eines großen Volksführers durchweg auf derselben Ebene wie ein unbekannter, im Volk verlorener Bürger geblieben ist.
Diese unvermeidbaren Ungleichheiten können - vom heidnischen Standpunkt aus gesehen - als eine unerbittliche Folge des Klassenkampfes erscheinen, als eine Folge der von den einen über die anderen errungenen Macht, als eine Folge der blinden Gesetze, die angeblich das menschliche Treiben bestimmen und den Triumph der einen wie auch die Not der anderen herbeiführen.
Ein christlich unterrichteter und erzogener Geist dagegen kann sie nur als gottgewollte Anordnung betrachten, die auf denselben Ratschluß zurückgeht, der den Ungleichheiten im Rahmen der Familie zugrunde liegt, die deshalb dazu bestimmt sind, die Menschen auf dem Weg des gegenwärtigen Lebens zum himmlischen Vaterland stärker miteinander zu vereinen, indem einer dem andern hilft, wie der Vater der Mutter und den Kindern hilft.“
(Pius XII. Ansprache an das Patriziat und den Adel von Rom, 5. Januar 1942)
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