Philosophie des Lebens
Der
Meister stand vor seinen Schülern, nahm ein prächtiges Glasgefäß und füllte es
bis zum Rand mit Kieselsteinen, die ungefähr die Größe von Tennisbällen hatten.
Anschließend fragte er seine Schüler, ob das Glas voll sei. Sie stimmten ihm
zu.
Er nahm eine Schachtel mit
kleineren Kieselsteinen, gab sie ebenfalls in das Glasgefäß und schüttelte es
leicht. Die Kieselsteine rollten natürlich in die Zwischenräume der größeren
Steine. Dann fragte er seine Zuhörer erneut, ob das Glas voll sei. Sie stimmten
lachend wieder zu.
Jetzt nahm er einen Becher mit
Sand und ließ ihn in das Glasgefäß rieseln. Natürlich füllte der Sand die
letzten Zwischenräume aus. Jetzt war es richtig gefüllt.
„Nun“, sagte der Meister,
„dieses Glas vergleiche ich mit unserem Leben. Die großen Steine sind die
wichtigen Dinge im Leben – Partner, Familie, der Glaube an Gott, Gesundheit,
Arbeit, Wohnung. Werte die unser Leben immer noch erfüllen, wenn alles andere
wegfiele. Die kleineren Kieselsteine sind andere schöne, aber weniger wichtige
Dinge, wie zum Beispiel das Auto oder der Urlaub. Der Sand schließlich
symbolisiert die tausend kleinen Annehmlichkeiten.
Würden wir aber den Sand zuerst
in das Glas füllen, bliebe nicht genügend Raum für die großen Steine und die
Kieselsteine!
So ist es auch in unseren Leben:
Wenn wir alle Energie für die kleinen Dinge im Leben aufwenden, fehlt sie für
die großen. Achten wir also mehr auf die wichtigen Dinge wie Zeit für die
Kinder, den Partner, für die Gesundheit. Lassen wir vor allem Gott genügend
Raum.
Dann bleibt noch genug Zeit für
Haushalt, Partys und die täglichen Sorgen. Die großen Steine zählen. Der Rest
ist nur Sand.“
Quelle: Die Farben des Lebens – Gabriele Räder –
Verlag am Bimbach
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