Syrien: ISIS-Offensive auf die Stadt al-Hasaka Christen und Kurden bedroht
(Pressemitteilung der Gesellschaft für bedrohte Völker) Nach Informationen der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) bereitet die extremistische islamische Gruppe „Islamischer Staat im Irak und Syrien“ (ISIS) offenbar eine groß angelegte Offensive im Nordosten Syriens vor.
„Viele Anzeichen sprechen dafür, dass die Islamisten die multi-ethnische und multireligiöse Stadt al-Hasaka unter ihre Kontrolle bringen wollen“, warnte der GfbV-Nahostreferent Kamal Sido am vergangenen Freitag in Göttingen: „Die Armee des syrischen Regimes wird die Zivilisten in der Stadt weder verteidigen wollen noch können.“
Die Menschen erwarte das gleiche Schicksal wie im nordirakischen Mossul, aus dem nun alle Christen, Yeziden, Schiiten sowie viele sunnitische Kurden und Araber vertrieben wurden. Die meisten Flüchtlinge suchten im benachbarten Irakisch-Kurdistan Schutz.
In al-Hasaka und in den anderen überwiegend von Kurden besiedelten Gebieten im Norden und Nordwesten Syriens versuchen kurdische und christliche Milizen die Zivilbevölkerung vor den Angriffen der Radikalislamisten zu schützen, berichtete Sido.
Die ISIS, die über im Irak erbeutete Waffen und schweres Gerät verfügt, ist den kurdischen Milizen weit überlegen. ISIS prahlt mit der Massenhinrichtung von angeblich 1500 Irakern in dem von ihnen eroberten Gebiet in den vergangenen Tagen und hat Christen, Kurden und Schiiten zu ihren „Erzfeinden“ erklärt.
Aufgrund des bisherigen Vorgehens der ISIS muss vom Schlimmsten für die Bevölkerung ausgegangen werden.
Die allgemeine humanitäre Lage der Zivilbevölkerung in al-Hasaka ist bereits seit etwa zwei Jahren katastrophal. Trinkwasser, Lebensmittel, Strom und Gas sind sehr knapp. Immer wieder überfallen Islamisten muslimische oder yezidische Kurden sowie Christen. Entführungen, Autobomben und Selbstmordanschläge gehören zum Alltag in der Region.
Al-Hasaka war bisher auch ein Zufluchtsort für viele Christen etwa aus Deir Ezzor weiter südlich. Dort gab es hunderte christliche Familien, bevor sie vertrieben wurden.
Aktuell sollen in al-Hasaka mindestens 200.000 Menschen leben, vor allem Kurden, Assyrer/Aramäer, Armenier und Araber. Die Stadt und die gleichnamige syrische Provinz ist die Heimat vieler Christen syrisch-orthodoxer, syrisch-katholischer, chaldäisch-katholischer und armenischer Konfession.
Die Provinz beherbergte in der Vergangenheit auch viele christliche Flüchtlinge aus dem Irak und der Türkei. „Nun schweben alle Christen in al-Hasaka in Angst und Verzweiflung“, sagte Sido. „Auch dort droht, wie in Mossul geschehen, ein Ende des Christentums.“
„Viele Anzeichen sprechen dafür, dass die Islamisten die multi-ethnische und multireligiöse Stadt al-Hasaka unter ihre Kontrolle bringen wollen“, warnte der GfbV-Nahostreferent Kamal Sido am vergangenen Freitag in Göttingen: „Die Armee des syrischen Regimes wird die Zivilisten in der Stadt weder verteidigen wollen noch können.“
Die Menschen erwarte das gleiche Schicksal wie im nordirakischen Mossul, aus dem nun alle Christen, Yeziden, Schiiten sowie viele sunnitische Kurden und Araber vertrieben wurden. Die meisten Flüchtlinge suchten im benachbarten Irakisch-Kurdistan Schutz.
In al-Hasaka und in den anderen überwiegend von Kurden besiedelten Gebieten im Norden und Nordwesten Syriens versuchen kurdische und christliche Milizen die Zivilbevölkerung vor den Angriffen der Radikalislamisten zu schützen, berichtete Sido.
Die ISIS, die über im Irak erbeutete Waffen und schweres Gerät verfügt, ist den kurdischen Milizen weit überlegen. ISIS prahlt mit der Massenhinrichtung von angeblich 1500 Irakern in dem von ihnen eroberten Gebiet in den vergangenen Tagen und hat Christen, Kurden und Schiiten zu ihren „Erzfeinden“ erklärt.
Aufgrund des bisherigen Vorgehens der ISIS muss vom Schlimmsten für die Bevölkerung ausgegangen werden.
Die allgemeine humanitäre Lage der Zivilbevölkerung in al-Hasaka ist bereits seit etwa zwei Jahren katastrophal. Trinkwasser, Lebensmittel, Strom und Gas sind sehr knapp. Immer wieder überfallen Islamisten muslimische oder yezidische Kurden sowie Christen. Entführungen, Autobomben und Selbstmordanschläge gehören zum Alltag in der Region.
Al-Hasaka war bisher auch ein Zufluchtsort für viele Christen etwa aus Deir Ezzor weiter südlich. Dort gab es hunderte christliche Familien, bevor sie vertrieben wurden.
Aktuell sollen in al-Hasaka mindestens 200.000 Menschen leben, vor allem Kurden, Assyrer/Aramäer, Armenier und Araber. Die Stadt und die gleichnamige syrische Provinz ist die Heimat vieler Christen syrisch-orthodoxer, syrisch-katholischer, chaldäisch-katholischer und armenischer Konfession.
Die Provinz beherbergte in der Vergangenheit auch viele christliche Flüchtlinge aus dem Irak und der Türkei. „Nun schweben alle Christen in al-Hasaka in Angst und Verzweiflung“, sagte Sido. „Auch dort droht, wie in Mossul geschehen, ein Ende des Christentums.“
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