Tagesheilige 1. September: hl Verena
Verena von
Zurzach
Jungfrau,
Missionarin
* um 300 in
Ägypten(?)
+ um 350 in
Zurzach, Schweiz
Patronin der
Pfarrhaushälterinnen, Fischer, Schiffer und Müller; der Armen und von Menschen
in Not; für Kindersegen.
Der Legende nach kam Verena nach dem grausamen Martyrium eines Teiles der Thebäischen Legion in der Nordschweiz. Auf das unermüdliche Bemühen der jungen Christin, die einem anderen Truppenteil der Legion angehört hatte, ist die Bekehrung vieler Alemannen zurückzuführen. Die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte Verena in Zurzach, wo sie sich selbstlos um die Krankenpflege kümmerte und sich liebevoll der Ärmsten der Gegend annahm. Auch soll sie die Haushälterin des Zurzacher Pfarrers gewesen sein.
Nach dem Tod
Verenas um das Jahr 350 wurde über ihrer Grabstätte schon bald eine Kirche
errichtet. Das Kaiserhaus schloss dem Gotteshaus dann etwa um 800 ein
Benediktinerkloster an, dessen Angehörige die immer größer werdende Wallfahrtsstätte
betreuten. Heute ist das Verena-Münster der einzige noch bestehende Teil der
gesamten Klosteranlage. Das kostbarste Stück des Kirchenschatzes ist das
Armreliquiar, ein Kleinod hochgotischer Goldschmiedearbeit, das vom Haus
Habsburg zu Beginn des 14. Jh. zur Aufbewahrung der Verona-Reliquie gestiftet
wurde. Das Heiligengrab im Kirchenraum – ein Sarkophag mit einer Liegefigur der
Verena – ist von einem Renaissance-Kirchengestalten in der Schweiz; ihr sind
viele Kirchen und Kapellen geweiht. Auch in S. Verena bei Bozen in Italien wir
Verena bis heute verehrt. In Solothurn gib es noch die Verena-Schlucht, wo
Verena einige Zeit gelebt haben soll; auch hierher kommen immer wieder Pilger.
Darstellung:
Verena von Zurzach ist als Jungfrau oder in Einsiedlerrinnengewand abgebildet;
Als Attribute hat sie Krug, Brot und Kamm als Zeichen für die Armen- und
Krankenpflege bei sich, manchmal auch ein Fisch. In der Zurzacher Kirche gibt
es elf Gemälde aus der Zeit um 1630, die Szenen aus dem Leben Verenas zeigen.
Nikolaus-Kapelle, dahinter die Höhle, in der Verena gelebt haben soll, an der Einsiedelei in der St.-Verena-Schlucht bei Solothurn (Ökumenisches Heiligenlexikon) |
Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber . Schindler – Pattloch-Verlag
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