Tagesheilige – 13. Januar: Hl. Gottfried von Cappenberg



Hl. Gottfried von Cappenberg

Mönch, Stifter Opraem
Geboren: 1097 in Cappenberg, Nordrhein-Westfalen
Gestorben: 13. Januar 1127 in Ilbenstadt, Hessen.

Gottfried entstammte dem Grafen Geschlecht von Cappenberg und kam im Jahr 1087 auf dem Familien
schloss in Westfalen zur Welt. Bis zu seinem 25. Lebensjahr lebte er ein weltliches, aber frommes Leben; er war mit Jutta von Arnsberg verheiratet. Zusammen mit seinem Bruder Otto von Cappenberg hörte Gottfried um das Jahr 1122 Predigten des berühmten Gründers des Prämonstratenserordens, Norbert von Xanten, der 1120 in Prémonttré in Frankreich das Kloster gegründet hatte, von dem aus sich der Orden rasch verbreiteten sollte. Gottfried und Otto waren begeistert von den Anschauungen Norberts und beschlossen spontan, ihr Familienschloss mit den dazugehörigen Gütern dem Ordensgründer zu vermachen und in ein Prämonstratenserkloster umwandeln zu lassen.
Gemälde: Gottfried übergibt Norbert von Xanten (rechts)
seine Burg Cappenberg, im Stift in Geras
Nach dem Tod seines Schwiegervaters, mit dem er wegen seiner Entscheidung schweren Streit gehabt hatte, trat Gottfried selbst in den Orden ein. Seine Ehefrau Jutta sowie seine Schwestern Berberga und Beatrix wurden Chorfrauen in einem eigens gegründeten Stift.
Kaum 30 Jahre alt, starb Gottfried von Cappenberg am 13. Januar 1127 in der Propster Ilbenstadt in Hessen (ein von ihm 1123 gestiftetes Kloster in einem seiner früheren Schlösser).Dort werden auch bis heute Reliquien des Heiligen, so sein Haupt, aufbewahrt. Die ehemalige Klosterkirche gehört zu den bedeutendsten romanischen Kirchen in Deutschland; mit ihrem Bau war 1139 begonnen worden.

Darstellung: Abgebildet wird Gottfried als Prämonstratenser, entweder mit drei Kirchenmodellen – er stiftete drei Klöster – oder mit Broten als Symbol für seine Wohltätigkeit.


Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber Schindler – Pattloch-Verlag