Tagesheilige 14. August - Hl. Maximilian Kolbe
Priester, Mönch, Märtyrer OFMConv. * 7. Januar 1894 in Zdunska Wola, Polen + 14. August 1941 im KZ. Auschwitz, Polen
„Pater Maximilian Kolbe starb in einer Zeit des Hasses und brutaler Rücksichtslosigkeit. Der Mensch wurde erniedrigt zum Roboter, er galt noch weniger als ein Sklave.“ Diese Worte stammen von Karol Wojtyla. Als polnischer Kardinal sprach er sie 1971 bei der Seligsprechung seines polnischen Landsmannes Kolbe, der im Konzentrationslager Auschwitz sein Leben für einen Familienvater geopfert hatte. Elf Jahre später, am 10 Oktober 1982, sprach derselbe Karol Wojtyla, diesmal als Papst Johannes Paul II., den tapferen polnischen Priester in Rom, heilig. Maximilian Kolbe wurde am 7. Januar 1894 in Zdunska Wola in Polen als Sohn eines armen Arbeiters geboren. Bereits mit 17 Jahren trat er in den Minoritenorden ein. Da Maximilian überaus begabt war, durfte am Gregorianum in Rom studieren, wo er nach vier Jahren seinen Doktor machte. Weitere drei Jahre später empfing er die Priesterweihe. Während seine Zeit in Rom rief Kolbe die geistliche Kampftruppe „Militia Immaculata“ ins Leben. Als junger Priester kehrte Maximilian Kolbe 1922 in seine Heimat Polen zurück. Hier setzte er seinen in Rom begonnenen Weg fort und gründete zahlreiche christliche Zeitungen und Monatshefte. Sein Missionarischer Drang rief ihn 1930 nach Japan, wo er sich sechs Jahre aufhielt. Auch hier widmete er sich ganz dem Aufbau des katholischen Schrifttums. 1936 kehrte Kolbe nach Polen zurück. Als die Deutschen 1939 Polen besetzten, fiel der unbequeme Priester bald auf; nicht nur, weil Kolbe so engagiert predigte, auch, weil er entschieden gegen den Nationalsozialismus auftrat. Als Vertreter der Presse hatte er jeden Tag mit Verhaftung zu rechnen, was seinem Wagemut jedoch keinerlei Abbruch tat. Am 17. September 1940 wurde Maximilian Kolbe von den Nationalsozialisten verhaftet und ins Lager Oranienburg gebracht. Dieses Mal war das Glück noch auf seiner Seite, man ließ ihn bald wieder frei. Doch schon fünf Monate später verschleppten die Nationalsozialisten den Franziskaner-Pater ins Konzentrationslager Auschwitz, das er nie mehr verlassen sollte.
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