Tagesheilige 15. Juni - Hl. Gebhard von Salzburg

Die Gründung des Benediktinerstiftes Admont geht auf eine Stiftung der hl. Hemma von Gurk zurück. Sie erfolgte im Jahre 1074 durch Erzbischof Gebhard von Salzburg.

Hl. Gebhard von Salzburg

Erzbischof
Geboren: um 1010 in Schwaben
Gestorben: 15 Juni 1088 in Werfen bei Salzburg, Österreich

Eine der größten Sehenswürdigkeiten Österreichs, die Bibliothek der einstigen Benediktinerabtei Admont in der Steiermark, erinnert bis zum heutigen Tag an den Gründer des im 12. und 13. Jh. weltberühmten 1865 fast völlig abgebrannten Klosters: an Gebhard, den Erzbischof von Salzburg der Jahres 1060 bis 1088.
Gebhard, ein Nachfahre aus dem schwäbischen Geschlecht von Helfenstein, war im Jahr 1055 von Erzbischof Balduin zum Priester geweiht und 1058 von König Heinrich III. zum königlichen Kanzler ernannt worden, bevor er Erzbischof der Salzachstadt wurde.Gebhard, hochgebildet und allseits geachtet, blieb auch als Kirchenfürst bescheiden und mildtätig.Für sein Bistum wirkte er segensreich, zahlreiche Erneuerungen gingen auf ihn zurück. Als zwischen Papst Gregor VII. und Heinrich IV. der Investiturstreit ausbrach, legte Gebhard ein eindeutiges Bekenntnis zum Papst ab. Aufgrund dessen wurde er vom Päpstlichen Stuhl zum Legaten für ganz Deutschland ernannt. Im Jahr 1074 gründete Gebhard dann im Ennstal die Abtei Admont.
Der Erzbischof musste für sein immer mutiges Eintreten schwer büßen: Von 1077 bis 1086 lebte er neun Jahre in der Verbannung. Unter Herzog Welf I. von Bayern konnte Gebhard wieder in sein Bistum zuzückkehren. Er starb aber schon am 15. Juni 1088 in Werden an der Salzach, unweit von Salzburg. Seine letzte Ruhestätte fand er unter dem Hochaltar de Stiftskirche von Admont.
Darstellung: Gebhard von Salzburg ist in bischöflichen Gewändern abgebildet, er hält einen Stab mit griechischem Kreuz, bei ihm ist oft ein Einhorn.

Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag