Tagesheilige 15. Mai - Hl. Rupert von Bingen


Heiliger Rupert-1532 Holzschnitt v. Jacob_Köbel
Hl. Rupert von Bingen

Herzog
Geboren: 712 am Rhein(?)
Gestorben: um 732 bei Bingen(?), Rheinland-Pfalz

Rupert entstammte wahrscheinlich dem Herzoggeschlecht der der Rupertiner. Sein Vater war Heide, seine Mutter Christin. Mach dem frühen Tod des Vaters wurde Rupert in Bingen von der Mutter und Priester Wigbert erzogen. Im alter von 15 Jahren unternahm er eine Wallfahrt nach Rom. Von dort zurückgekehrt, lebte Rupert als Einsiedler und schuf auf seinem Besitz ein Hilfswerk für Arme und Notleidende. Erst 20jährig, starb Rupert von Bingen, wie er genannt wird, um das Jahr 732 an eine Fiebererkrankung. Beigesetzt wurde er zunächst in einer kleinen Kirche bei Bingen, die er selbst hatte erbauen lassen (Rupertsberg). Die große Hildegard von Bingen, die später seinen Kult förderte und seine Vita schrieb, erbaute bei dieser Kapelle das Kloster Rupertsberg. Währen des 30jährigen Krieges wurden die Reliquien Ruperts in das Kloster Eibingen übertragen; 1814 schließlich gelangten sie auf den Roschusberg bei Bingen. Auch an anderen Orten in Deutschland bewahrt man Rupert-Reliquien auf, so in München, Köln, Mainz und Sponheim.

Verehrung/Brauchtum: Neben de 15. Mai ist auch Pfingstmontag ein Rupert-Gedenktag; an diesen Tag findet in der Rochuskapelle eine Wallfahrt statt.

Darstellung: Vor allem im Bingener Raum sind die Darstellungen des Rupert häufig. Zu sehen ist er meist in fürstlichen Gewändern, mit Nimbus, Kreuz, Palme, Krone und Lilienzepter. Manchmal trägt er eine Ritterrüstung oder Pilgerkleidung; in Pilgertracht ist er in
der Rochuskapelle in Bingen zu sehen, als edler Ritter in der dortigen Pfarrkirche.


Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler - Pattloch-Verlag