Tagesheilige: 15. März - Hl. Klemens Maria Hofbauer


Hl. Klemens Maria Hofbauer

Priester CSSR
Geboren: 26. Dezember 1751 in Taßwitz, Tchechei
Gestorben: 15. März 1820 in Wien, Österreich
Patron von Wien (seit 1914); zweiter Schutzheiliger der Gesellenvereine (seit 1913)

„Apostel von Wien und Warschau“ wurde er bereits zu Lebzeiten genannt, der frühere Bäckergeselle Klemens Maria Hofbauer, der eigentlich Johannes hieß und am 26. Dezember 1751 in Taßwitz in Mähren als Sohn eines Tschechen und einer Deutschen zur Welt gekommen war. Mit Unterstützung wohlmeinender Menschen konnte er in Wien ein Theologiestudium beginnen, das er 1784 in Rom vollendete. Im Jahre 1785 trat Klemens Maria Hofbauer als erster Deutscher in Rom dem 1732 von Alfons Maria di Liguori gegründeten Redemptoristenorden bei und empfing die Priesterweihe. Fast 20 Jahre war Hofbauer danach an einer Kirche in Warschau tätig. Er gründete Schulen und unterrichtete Theologen.
Nachdem Hofbauer zusammen mit mehreren anderen Patres 1808 von Napoleon des Landes verwiesen worden war, ließ er sich in Wien nieder, wo er bald zu einem geschätzten und bei der Bevölkerung beliebten Seelsorger wurde. Aufopferungsvoll kümmerte er sich um Kranke und Bedürftige und führte die Sitte der Hausbesuche ein. Ohne Angst predigte er von der Kanzel gegen die Aufklärung und wurde deshalb regelmäßig von der Polizei bespitzelt. Nicht unwesentlich beeinflusste Hofbauer auch die politischen Verhandlungen beim Wiener Kongress in den Jahren 1814/1815. Darüber hinaus hatte der gebildete Kirchenmann großen Einfluss auf das Volk und die Studenten. In einer als „Hofbauer-Kreis“ in die Geschichte eingegangenen Gesprächsgruppe befruchtete Hofbauer so bekannte Romantiker wie Brentano, von Eichendorf und Schlegel. Aus seinem engen Kontakt zur Kurie und selbst zum Papst ergab sich eine Ernennung zum Bischofskandidaten.
Nach einem erfüllten Leben starb Klemens Maria Hofbauer am 15. März 1820 in Wien und wurde zunächst auf dem „Romantikerfriedhof“ in Maria Enzersdorf beigesetzt. Im Jahr 1862 übertrug man seine Gebeine in die Wiener Kirche Maria am Gestade. 1888 erfolgte die Seligsprechung Hofbauers, am 20. Juli 1909 die Heiligsprechung. Die Reliquien werden heute in einem goldenen Reliquienschrein unter einen modernen Steinaltar im Kirchenschiff von Maria am Gestade aufbewahrt.
Kapelle mit dem Altar und Reliquienschrein
des hl. Klemens Maria Hofbauer.
Darstellung: Abgebildet wird Klemens Maria Hofbauer in der Kleidung der Redemptoristen, meist in Gebetshaltung, oft mit einem Rosenkranz.

Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler - Pattloch-Verlag


Aus dem Kalender
„365 Tage mit Maria“ 2004
Aktion
„Deutschland braucht Mariens Hilfe“
(Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. - Hrsg.: Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ - DVCK e. V., Frankfurt am Main)