Tagesheilige - 16. März: Hl. Heribert von Köln
Der heilige Heribert, Abbildung auf dem Katharina-Heribert-Fenster des Kölner Doms von Peter Grass (1813-1882), 1856/1857. (Dombauarchiv Köln) |
Hl. Heribert von Köln
Erzbischof
Geboren um 970 in Worms, Rheinland-Pfalz
Gestorben: 16. März 1021 in Köln, Nordrhein-Westfalen
Patron von Deutz
Die Heribert Kirche in Köln-Deutz ist heute die Stätte der
Verehrung für Heribert, den großen Erzbischof der Stadt, dem das Gotteshaus
geweiht wurde. Vier grauschwarze Marmorsäulen in der Apsis des wuchtigen
Kirchenhaus tragen den kostbaren goldenen Schrein, der die Reliquien des
Erzbischofs birgt.
Unbekannte Meister: Goldschrein für Heribert, 1176 - 1180, in der Heribert-Kirche in Köln-Deutz |
Heribert, ein Sohn von Graf Hugo von Worms, wurde 994 im
Alter von 24 Jahren als Dompropst Kanzler von Kaiser Otto III. für Italien,
vier Jahre später auch für Deutschland. Heribert und Otto waren gute Freunde,
Rat und Begleitung des 995 geweihten Priesters bedeuteten dem Kaiser viel. Im
Jahr 999 wurde Heribert in Abwesenheit – er weilte in Italien – zum Erzbischof
von Köln ernannt. Die Weihe empfing er am 9. Juli 999 in Benevent, in der Nähe
von Neapel, von Papst Silvester II.
Als Kaiser Otto III. im Jahr 1002 während einer Reise in
Paterno bei Rom starb, war sein Freund Heribert an seiner Seite. Unter größten
Gefahren und Schwierigkeiten brachte der Kölner Erzbischof danach de Leichnam
Ottos und die Reichsinsignien nach Aachen. Sein Verhältnis zum
Kaiser-Nachfolger Heinrich II. war von Beginn an schlecht. Die Folge war, dass
bald nach Heinrichs Krönung Heribert als Kanzler zurücktrat. Obwohl ihm der
Kaiser nicht wohlgesonnen war, achtete Heribert ihn und kam seinen Pflichten
voll nach. In den letzten Jahren vor Heriberts Tod soll das Verhältnis zwischen
den beiden Persönlichkeiten besser geworden sein.
Biographen berichten, dass Erzbischof Heribert von
außergewöhnlicher Frömmigkeit und Freigebigkeit gegenüber Armen war. Klöster
und kirchliche Einrichtungen wurden von
ihm immer großzügig unterstützt. Am 16. März 1021 starb der große
Kirchenmann; er wurde in der von ihm gegründete Heribert-Kirche im heutigen
Köln-Deutz beigesetzt.Im Jahr 1147 fand die feierliche Erhebung der Gebeine
Heriberts statt. 1180 wurden die Reliquien in den bis heute erhaltenen Schrein
überführt.
Verehrung: In Köln feiert man den Gedenktag Heriberts am
30. August, dem Datum der Übertragung der Gebeine (1180).
Darstellung: Auf Einzeldarstellungen wird Heribert in den
Gewändern des Erzbischofs abgebildet, manchmal, wie er durch sein Gebet Regen
erbittet. Eine außergewöhnliche Lebensbeschreibung mit vielen Szenen aus dem
Leben Heriberts ist am Heribert-Schrein in der Deutzer Heribert-Kirche zu
sehen; der zwischen 1166 und 1170 entstandene Goldschrein wurde von zwei
unbekannten Meistern gefertigt.
Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf –
Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag
Bild Schrei: Joachim Schäfer - <a href="www.heiligenlexikon.de">Ökumenisches Heiligenlexikon</a>
Helfen Sie uns mit einer Spende, die Andacht zu Muttergottes in Deutschland zu verbreiten.
Wir brauchen Ihre Hilfe!
Ihre Spende hilft uns dabei, unsere Website am Laufen zu halten. Nur hier können wir unsere Botschaft ohne Zensur verbreiten.