Tagesheilige - 16. Oktober: HHll. Hedwig von Schlesien und Gerhard Majela
Hl. Hedwig von Schlesien
(von Andechs)
Herzogin – Geboren 1174 in Andechs, Bayern – Gestorben 15.
Oktober 1243 in Trebnitz, Polen.
Patronin vom Polen; von Schlesien; von Berlin, Breslau,
Trebnitz und Krakau; der Heimatvertriebenen; der Brautleute
Eine Heilige aus fürstlichem Geschlechte, sie ist Muster
aller drei weiblichen Stände, der Jungfrau, Frau und Witwe; sie schenkte ihrem
Gemahl sieben Kinder, die sie in Frömmigkeit erzog; dann bat sie ihren Gatten
um das Gelübde ehelicher Enthaltsamkeit; nach dessen Tode nahm sie den Schleier
und lebte ein leben strenger Abtötung. Lebensgrundsatz der heiligen Hedwig: „Je
höher man von Geburt ist, desto erhabener muss man auch in der Tugend sein; je
vornehmer man dem Stande nach ist, mit desto schöneren Beispiel muss man den
anderen voranleuchten!“
Grab der Hedwig in der Kirche in Trzebnica Ausstellung 'Schlesische Kirchen', Dr. Paul Gerhard Eberlein, 2005 |
Hl. Gerhard Majella
Laienbruder, Mystiker CSSR – Geboren: 23. April 1725 in Muro
Lucano, Italien – Gestorben 16. Oktober 1755 in Caposele bei Neapel, Italien.
Papst Pius X. sprach am 11. Dezember 1904 Gerhard Majella
heilig, der von Beruf, eigentlich Schneider gewesen war, 23jährig jedoch Laienbruder
im Redemptoristenorden wurde. In seinem Kloster in Süditalien übte Majella die
Ämter des Pförtners und des Sakristans aus und bewies dabei außergewöhnliche
Gnaden der Wunder und der Weissagung. Vielen seiner Patres war er dadurch bei
ihren teilweise beschwerlichen Tätigkeiten behilflich.
Gerhard Majella wurde nach seinem Tod im Kloster Caposele
bei Neapel beigesetzt; seine Grabstätte war von Beginn an das Ziel vieler
Wallfahrer. Im Volk war Gerhard aufgrund seiner außergewöhnlichen Begnadungen
schon von seiner Kindheit an verehrt und geliebt worden. Wenn er irgendwo in
ein Dorf oder eine Stadt gekommen war, ging in Windeseile der Ruf herum: „Der
Heilige ist da!“
Verehrung/Brauchtum: Gerhard
Majella wird vor allem von Frauen, die sich ein Kinde wünschen oder die
Schwanger sind, um Beistand angerufen. Aus diesem Grund trägt der Heilige den
Beinamen „Engel der Mütter.“ In Italien, Belgien, England, Holland, aber auch
in Norddeutschland und in den USA gehört Gerhard Majella zu den
Volkstümlichsten Heiligen.
Darstellung: Gerhard
Majella ist im Ordenskleid der Redemptoristen dargestellt, als Attribute hat er
Buch, Kreuz und Totenschädel bei sich.
Quelle:
Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler - Pattloch-Verlag
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