Tagesheilige 17. Juni - Hl. Elisabeth von Schönau



Hl. Elisabeth von Schönau

Äbtissin, Mystikerin OSB
Geboren: 1128 in Bingen, Rheinland-Pfalz
Gestorben: 18. Juni 1164 in Schönau, Hessen

Elisabeth, 1128 in Bingen am Rhein geboren, trat bereits mit zwölf Jahren dem Benediktinerinnenkloster Schönau in Hessen bei und legte mit 18 Jahren die Gelübde ab.Das von Kindheit an kränkliche, tief religiöse Mädchen führte ein zurückgezogenes, bescheidenes Leben im Dienst für Gott. Anerkannt von allen Mitschwestern in Schönau, wurde Elisabeth, noch jung an Jahren, Äbtissin des Klosters.
Zu Elisabeths körperlichen Leiden kamen in den folgenden Jahren seelische hinzu. Die Äbtissin verspürte eine unerklärliche Schwermut. Als 1152 hatte Elisabeth zahlreiche Visionen, Gnadenbeweise Gottes wurden ihr zuteil. Einmal begann sie nach einer Erleuchtung plötzlich fließend lateinisch zu sprechen, obwohl sie diese Sprache nie erlernt hatte.
Elisabeths Bruder Egbert, Abt von Schönau, bearbeitete die Niederschriften, die sie über ihre Visionen anlegte. Die Schriften fanden im Mittelalter weite Verbreitung. Berühmt wurden ihre „Revelationes“, Schriften über Ursula und ihre 11000 Gefährtinnen.
Elisabeth von Schönau starb am 18. Juni 1164, gerade 35 Jahre alt. Beigesetzt wurde sie in Schönau.

Verehrung/Brauchtum: In der Diözese Limburg wird Elisabeths Gedenktag am 19. Juni begangen.

Darstellung: Elisabeth von Schönau ist als Äbtissin dargestellt, meist mit Buch, manchmal auch mit einer ihrer visionären Erscheinungen.

Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber Schindler – Pattloch-Verlag