Tagesheilige 17. Mai - Hl. Paschalis Baylon
Hl. Paschalis Baylon
Laienbruder OFMDisc
Geboren: 16. Mai 1540 in
Torrehermosa, Spanien
Gestorben: 17. Mai 1592 in Villarreal (Castellón de la Plana),
Spanien
Patron der Diözese
Segorbe-Castellon de la Plana;
der eucharistischen Bruderschaften,
Vereinigungen
und Kongresse; der Hirten und Köche
„Dieser Bruder wird unserem Orden
einmal zum Ruhm und zur Zierde gereichen“, sagten die Franziskaner des Klosters
Monforte bei Alicante an der spanischen Ostküste, als sie im Jahr 1564 Paschalis Baylon als Laienbruder in
ihren Kreis aufnahmen. Sie sollten recht
behalten. Paschalis ging als ein großer Heiliger Spaniens in die Geschichte
ein. Auf Anordnung von Papst Leo XIII. wird er seit 1897 von allen
eucharistischen Vereinen und von den Bruderschaften vom Altarsakrament als
Patron verehrt. Die Heiligsprechung des Franziskaner-Laienbruders erfolgte im
Jahr 1690, fast genau 100 Jahre nach seinem Tod, durch Papst Alexander VIII.
Paschalis (Pascal) Baylon kam als
Sohn armer Eltern am 16. Mai 1540 in Torrehermosa in Aragonien zur Welt. Schon
als Kind musste er zur Unterstützung der Familie beitragen und diente bei einem
Gutsherrn als Hirte. Eine Schule konnte er nie besuchen; er brachte sich
deshalb mit großem Fleiß selber ein wenig Schreiben und Lesen bei. Die Arbeit
mit den Tieren in der Stille der Felder und Wiesen entsprach dem Wesen von
Paschalis, der ein verinnerlichtes, gottverbundenes Leben suchte.
Als Paschalis Baylon 17 Jahre alt
war, hörte er erstmals vom Orden der Franziskaner und war vom Leben der
Minderbrüder begeistert. Er kündigte seinem Gutsherrn, der vorgehabt hatte, ihn
zu adoptieren und damit zum reichen Hoferben zu machen, und begab sich zum
nächstliegenden Franziskanerkloster.
Hatte er bis zum Läuten der Klosterglocke noch geglaubt, mit offenen Armen aufgenommen zu werden, so
wurde er jetzt bitter enttäuscht. Der Abt forderte von ihm eine mehrjährige
Prüfungszeit, während der Paschalis erkennen sollte, ob sein Wunsch,
Franziskaner-Bruder zu werden, auch wirklich aus dem innersten Herzen kam.
Paschalis ließ sich von seinem
Weg nicht abbringen, und im Jahr 1564 wurde er als Laienbruder im Kloster
Monforte aufgenommen. Er diente demütig und selbstlos in mehreren Klöstern,
immer waren es einfache Dienste, die er zu leisten hatte, meistens hatte er das
Amt des Klosterpförtners inne. Er war gehorsam bis in die kleinste Tätigkeit. Die Ordensregeln des heiligen Franz von Assisi befolgte er überaus
gewissenhaft. Besonders zeichnete er sich durch seine Liebe zu den Menschen und
seine große Freundlichkeit aus. Unzählige Stunden verbrachte Paschalis Baylon
vor dem Tabernakel der Klosterkirche.
Im Kloster Villarreal in der Nähe
von Valencia starb Paschalis Baylon am 17. Mai 1592, dem Pfingstsonntag. (An
einem Pfingstsonntag war er auch geboren worden). An seinem Grab in der
Klosterkirche ereigneten sich in der Folgezeit zahlreiche Wunder. 1936, im
spanischen Bürgerkrieg, wurden die Reliquien (von Kommunisten) verbrannt.
Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf –
Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag
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