Tagesheilige 18. April - Hl. Herluka von Bernried
Hl. Herluka von Bernried
Klausnerin
Geboren: um 1060 bei Stuttgart, Baden-Württemberg
Gestorben: 1127 in Bernried, Bayern
Herluka von Bernried hat ihren Namen von dem Ort Bernried am
Starnberger See, wo sie im dortigen Augustiner-Chorherrenstift ihre letzten
Lebensjahre verbrachte und 1127 starb. Herluka, die um das Jahr 1060 in der
Nähe von Stuttgart zur Welt gekommen war, lebte mehrere Jahre unweit ihres
Heimatortes unter der Leitung des berühmten Abtes Wilhelm von Hirsau, der ihr Seelenführer
war. Ständig litt die junge Frau unter inneren und äußeren
Qualen. Überlieferungen sprechen sogar von einer Erblindung Herlukas. Ihr ganzes
Streben galt Werken der Nächstenliebe sowie dem Gebet.
Im Jahr 1086 kam Herluka nach Epfach im Süden der Fuggerstadt
Augsburg, wo sie in den folgenden 36 Jahren lebte. Aus dieser Zeit stammt auch
ihr teilweise noch erhaltener Briefwechsel mit Diemut von Wessobrunn, der
Benediktinerin und Reklusin beim nahegelegenen Kloster Wessobrunn, südlich des
Ammersees. Während der Jahre in Epfach widmete sich Herluka vor allem der
Verbreitung und Hebung des Kultes von Bischof Wikterp (Wigbert) von Augsburg,
der aus Epfach stammte und 771 gestorben war.
Nach Anfeindungen gegen ihre Person floh Herluka dann 1122
nach Bernried und lebte dort bis zu ihrem Tod als Klausnerin.
Darstellung: Herluka wird oft zusammen mit Bischof Wikterp
von Augsburg dargestellt. Auch als Nonne wurde sie abgebildet, welcher der
leidende Heiland erscheint; manchmal versucht der Teufel, Herlukas Lampe zum
Erlöschen zu bringen.
Quelle:
Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag
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