Tagesheilige 18. September: hl. Lambert (Lambrecht, Lantpert) von Maastricht (von Lüttich)
St. Lambert Reliquiar, die größte, spätgotische Reliquienbüste Europas, in der Schatzkammer der St.-Pauls-Kathedrale in Lüttich. |
Lambert (Lambrecht, Lantpert)
von Maastricht (von Lüttich)
Bischof, Märtyrer
Geboren: 7. Jh. in Maastricht, Niederlande
Gestorben: 17. September um 705 in Lüttich, Belgien
Patron de Bistums Lüttich; von Freiburg/Breisgau;
der Chirurgen und Zahnärzte; der Bauern; bei Nierenleiden
der Chirurgen und Zahnärzte; der Bauern; bei Nierenleiden
Lambert von Maastricht war eine im Mittelalter hoch verehrte
Kirchenpersönlichkeit. Um 672 war der Niederländer Bischof von Maastricht
geworden, 675 wurde er vom fränkischen Hausmeister Ebroin verbannt; er lebte
danach mehrere Jahre im Kloster Stablo.
Als Ebroin gestürtzt wurde, konnte Lambert wieder auf seinen Bischofsstuhl
zurückkehren. In den folgenden zwei Jahrzehnten widmete sich der Kirchenfürst
der Organisation von Mission und Klerus.
Eine Tages geriet Lambert mit einem Grafen bei der
Verteidigung der Kirchenrechte so sehr in Streit, dass ihn dieser in Lüttich
ermorden ließ.
Darstellung des Martyriums des hl. Lambert(15. Jh.) |
Da der Bischof sich nicht wehrte, verehrte das Volk ihn nach
seinem Tod als Märtyrer. Die Gebeine Lamberts wurden zunächst nach Maastricht
überführt, von Bischof Hubert 715 aber wieder nach Lüttich übertragen, wo dann
der Offizielle Bischofssitz war. Die Reliquien wurden in der Französischen
Revolution vernichtet; im Münster zu Freiburg im Breisgau wird seit dem 12. Jh.
eine Kopfreliquie aufbewahrt.
Darstellung: -
Lambert von Maastricht ist meist dargestellt, wie er, kniend, von einer Lanze
durchbohrt wird. Als Attribute hat er Schwert, Pfeile, Kirchenmodell oder
Handkreuz bei sich; manchmal trägt er auf Abbildungen auch glühende Kohlen in
seinem Rochett zum Altar.
Quelle:
Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag
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