Tagesheilige - 2. November : Hll. Margareta von Lothringen und Wichmann von Arnstein

Margareta als Herzogin

Hl. Margareta von Lothringen

Herzogin, Nonne OSCI – Geboren: 1463 in Vaudémont, Lothringen, Frankreich
Gestorben: 2. November 1521 in Argentan, Frankreich

Margareta von Lothringen, eine Tochter von Herzog Friedrich von Lothringen, hatte schon in ihrer Kindheit und Jugendzeit versucht, so zu leben, wie die von ihr sehr verehrte Elisabeth von Thüringen, mit der sie weitläufig verwandt war. Ihre ausgeprägte Religiosität und ihre Wohltätigkeit gegenüber Armen waren bald überall bekannt. Im Alter von 25 Jahren heiratete Margareta den Herzog René d'Alençon, der aber bereits nach vier Jahren Ehe starb. Die junge Witwe übernahm die christliche Erziehung ihrer drei Kinder und regierte über 20 Jahre als gütige und gerechte Herrscherin, geliebt und geachtet von ihrem Volk. Fast ihr ganzes Hab und Gut verteilte die Herzogin unter den Armen oder gründete damit Kirchen und andere kirchliche Einrichtungen, die sie in der Folge ebenfalls großzügig unterstützte und forderte.
Als Margareta ihre drei Kinder versorgt wusste, trat sie, ihrem tiefsten Wunsch folgend, in den Klarissenorden ein. Zusammen mit anderen Schwestern gründete sie bald darauf ein Kloster in Mortagne, westlich von Chartres, danach das Klarissenkloster von Argentan in der Nähe. In dieses Haus trat Margareta dann selbst ein und legte die Profess ab.
Margareta als Clarissennonne
Doch der gütigen, großherzigen Herzogin war nicht mehr viel Zeit vergönnt. Schon wenige Monate nach ihrem Klostereintritt starb sie am 2. November 1521 im Alter von 58 Jahren. Ihr Grab wurde während der Französischen Revolution zerstört, die Gebeine verstreut. Das Herz Margaretas wird bis heute in der Pfarrkirche in Argentan aufbewahrt.
Papst Benedikt XV. bestätigte am 20. März 1921 den Kult der lothringischen Herzogin.




Sandsteinfigur in der Klosterkirche
Sankt Trinitatis in Neuruppin.

Hl. Wichmann von Arnstein

Prior, (Bischof) OP – Geboren: um 1185 in Sachsen
Gestorben: 2. November 1270 in Neuruppin, Brandenburg.

Der Sachse Wichmann von Arnstein war ab 1210 Propst im Magdeburger Prämonstratenserstift St. Marien und wurde 1221 zum Bischof von Brandenburg gewählt, vom Papst jedoch nie offiziell bestätigt. Einige Jahre später siedelte Wichmann in Magdeburg den Dominikanerorden an und trat der Gemeinschaft selbst bei. Ab 1246 schließlich war Wichmann Prior des von seinem Bruder gestifteten Dominikanerklosters in Neuruppin in Brandenburg; dort starb er 1270 auch.Von Wichmann sind zahlreiche Mystische Schriften aus den Jahren 1252 bis 1270 erhalten.
Verehrung/Brauchtum: Nach seinem Tod wurde Wichmann lange Zeit als Wundertäter verehrt.

Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag