Tagesheilige - 20. Oktober: Hl. Vitalis von Salzburg
Bischof
– Geboren: 7. Jh.
Gestorben: 20. Oktober um 730 in Salzburg,
Österreich.
Patron
des Pinzgaues; der Kinder; der Schwangeren.
Unter
den großen Bischöfen, die das Bistum Salzburg hervorgebracht hat,
ist Vitalis einer der bedeutendsten, manche sagen, der bedeutendste
überhaupt. In der einzigartigen Stiftskirche S. Peter in Salzburg
wir der direkte Nachfolger des Bistumsgründers Rupert bis zum
heutigen Tag besonders verehrt. Wenige Meter vom ehemaligen
Felsengrab Ruperts entfernt, erhebt sich im Südlichen Querhausarm
der kleine Vitalis-Altar mit einer goldenen Vitalis-Statue. Darunter
befindet sich das Grab des Bischofs, der übrigens nie offiziell
Kanonisiert wurde. Das Grabrelief von Vitalis, geschaffen 1497 von
einem Meister mit dem Namen Hans, ist die bedeutendste
mittelalterliche Grabplastik Salzburgs.
Über
Herkunft, Jugendzeit und Hinwendung zum Seelsorgerdasein von Vitalis
sind keine exakten Daten überliefert. Sein Name erscheint erst, als
er Schüler von Abt-Bischof Rupert von Salzburg war. Nach Ruperts Tod
am 27. März 718 wurde Vitalis zum Nachfolger seines Lehrmeisters
ernannt und bekleidete in den folgenden zwölf Jahren das Amt des
Abt-Bischofs der Salzachstadt. Rupert hatte Vitalis noch selbst zu
seinem Nachfolger bestimmt.Eine besonders segensreiche Tätigkeit
entfaltete Abt-Bischof Vitalis – die Salzburger Bischöfe waren zu
jener Zeit auch Abte des Stiftes St. Peter, der Keimzelle der Stadt
Salzburg – außer an seinem Bischofssitz auch im Pinzgau. Rupert
hatte dort ebenfalls schon eifrig missioniert, und Vitalis setzte das
begonnene Werk mit großem Einsatz fort. So gilt Vitalis noch heute
als Schutzpatron dieser Gegend südlich von Salzburg. Durch das
unermüdliche und aufopferungsvolle Bemühen von Vitalis konnte sich
das Christentum in und um Salzburg ausbreiten und erfuhr von ihm
starke Unterstützung. Vitalis starb an einem 20. Oktober um 730 und
wurde in der Abteikirche St. Peter beigesetzt. Im Mittelalter war er
der meist verehrte Bischof Salzburgs, seine Grabstätte wurde zu
einer vielbesuchten Wallfahrtsstätte. Ein Heiligsprechungsverfahren
wurde zwar eingeleitet, aber ni zu Ende geführt. Papst Leo X.
gestattete 1519 die Verehrung von Vitalis für St. Peter, Papst Urban
VIII. Erweiterte sie 1628 auf die Diözese Salzburg.
Darstellung:
Zahlreiche
Darstellungen von Bischof Vitalis gibt es in Salzburg; die älteste,
die den Bischof mit Messkleidung zeigt, ist jene auf der
Marmorgrabplatte in der Kirche St. Peter.
Quelle: Heilige und Namenspatrone
im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag
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