Tagesheilige - 21. Februar: Hl. Germanus von Münster-Granfelden (und Randoald)



Hl. Germanus von Münster-Granfelden (und Randoald)

Abt, Märtyrer OSB
Geboren: um 610 in Trier, Rheinland-Pfalz
Gestorben: 21. Februar 675

Germanus kam als Sohn reicher Eltern um 610 in Trier zur Welt und wurde von Bischof Modaldus erzogen. Als Vater und Mutter gestorben waren, ging der 17. Jährige Germanus, nachdem er sein gesamtes Vermögen unter den Armen verteilt hatte, nach Remiremont in den Vogesen, wo er in das dortige Benediktinerkloster eintrat. Später wechselte er nach Luxeuil über und empfing die Priesterweihe. Im Jahr 640 wurde Germanus erster Abt in dem neugegründeten Kloster Granval im Münstertal in der Schweiz. Über 35 Jahre leitete er es erfolgreich.
Am 21. Februar des Jahres 675 begab sich Germanus zusammen mit dem Mönch Randoald in friedlicher Absicht zu einem Gespräch beim herrschenden Fürsten, der bis dahin ständig versucht hatte, die Mönche zu unterdrücken und sich am Kirchengut zu bereichern. Der Fürst aber lockte die beiden Männer in eine Falle und ließ sie brutal ermorden. Die Reliquien der beiden Märtyrer befinden sich in der Pfarrkirche von Delsberg (Delémont) im Kanton Bern. Dort wird auch der berühmte Abtstab von Germanus aufbewahrt. Der Gedenktag von Randoald ist ebenfalls der 21. Februar.

Darstellung: Germanus wird als Mönch oder als Abt abgebildet. Eine schöne Darstellung gibt es im Freiburger Münster; sie zeigt Germanus auf einem Glasgemälde mit Kapuze, Stab, Buch und Palme. Oft wurden Germanus und Randoald zusammen dargestellt.


Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler - Pattloch-Verlag