Tagesheilige: 21. Juli - Maria Einsiedeln - Hl. Arbogast

Fest unserer Lieben Frau von Maria-Einsiedeln

Vom schweizerischen Nationalheiligtum schrieb die in Luzern am 10. Januar 1471 stattgehabte Eidgenössische Tagsatzung: „Wir halten die Gnadenkapelle in Einsiedeln für die Kostbarste Blume im Kranze unserer Länder und wir sind fest überzeugt, daß alles Glück, das uns zuteil wird von jener gebenedeiten Kapelle uns zuströmt!“
Quelle: „Sonne Dich“ – P. Max Dudle SJ. – Hrsg.: DVCK e. V., Frankfurt am Main


Arbogast von Straßburg, Bischof
* 6. Jh. in Aquitanien, Frankreich
+ 618 (?) in Straßburg, Elsaß, Frankreich
Patron des Bistums Straßburg; von Rufach, Muttens, Oberwintwrthur;

Gegen Müdigkeit, Niedergeschlagenheit, Fußkrankheiten.
Arbogast ist der Hauptpatron der elsässischen Diözese Straßburg. Er ließ, nachdem er etwa um die Mitte des 6. Jh. Bischof von Straßburg geworden war, die erste Kathedrale der Stadt bauen, de Vorgängerbau des heutigen berühmten Straßburger Münsters.
Die Legende erzählt, daß Arbogast vor seiner Ernennung zum Bischof als Einsiedler in einem dichten Wald in der nähe von Haguenau im Elsaß gelebt hat, so, wie er es sich immer gewünscht hatte. Als der Ruf seines gottesfürchtigen Lebens immer weiter hinausdrang, ernannte Dagobert, der Amtierende König, Arbogast zum Bischof von Straßburg. Das Jahrzehntelange Wirken Arbogast in Straßburg war für die heruntergekommene Stadt ein großer Segen. Leidenschaftlich setzte sich der Bischof für die Erneuerung ein und ließ Kirchen und Klöster errichten. Das Volk liebte Arbogast sehr und verehrte ihn schon zu Lebzeiten fast wie einen Heiligen. Nach einem erfüllten Leben starb der Bischof im Jahre 618 in Straßburg.

Darstellung: Arbogast von Straßburg ist immer im Bischofsgewand und mit den Attributen Stab und Buch zu sehen. Wandmalereien in den Patronatsorten Oberwinterthur (1340, Arbogast-Kirche) und in Muttenz (15. Jh., St. Arbogast) zeigen Darstellungen aus dem Leben von Arbogast. Unter anderem ist auch die Szene zu sehen, wie der Bischof den Sohn von König Dagobert, der von einem Pferd zu Tode getreten worden war, wieder zum Leben erweckt.
Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber – Schindler – Pattloch-Verlag