Tagesheilige 22. August:- Hll. Symphorianus von Autun und Philippus Benitius
Hl. Symphorianus von Autun
Märtyrer
* um 165 in Autun, Frankreich
+ um 180 in Autun
Patron der Kinder und Schüler; der Falkner; gegen Dürre
Der Jüngling Symphorianus soll sich nach der Überlieferung geweigert haben, von dem Prokonsul von Autun seinem christlichen Glauben abzuschwören. Daraufhin wurde er enthauptet.
Verehrung/Brauchtum: Im 3. Jh. war Symphorianus der wohl meistverehrte Märtyrer in Frankreich. Schon im 5. Jh. gab es in Autun über seinem Grab eine Kirche mit einem Kloster, erbaut von Bischof Euphronius von Autun. Der Kult des jugendlichen Märtyrers verbreitete sich besonders stark auch in der Provence.
Darstellung: Die sicher berühmteste Darstellung des Symphorianus befindet sich in der Kathedrale St-Lazare in Autun: das Gemälde „Martyrium des heiligen Symphorianus“ von Jean August Dominique Ingres (1834)
Ordensgründer OSM
Geboren: 15. August 1233 in Florenz, Italien
Gestorben: 22. August 1285 in Todi, Italien
Patron der Serviten
In der über einem achteckigen Grundriss erbauten Servitenkirche S. Filippo Benizzi in der umbrischen Etrusker Stadt Todi hat der Namensgeber und Patron des Gotteshauses seine letzte Ruhestätte gefunden:
Philippus Benitius gilt als zweiter Gründer des Servitenordens, da er als fünfter Generalprior des 1240 gegründeten Ordens die Satzungen völlig neu bearbeitete und außerdem später den weiblichen Zweig der Servitinnen ins Leben rief.
Philippus Benitius war 1233 in Florenz zur Welt gekommen und hatte in Paris und Padua Medizin und Philosophie studiert. Als 19jähriger trat er den Servitenorden bei, und sieben Jahre später, 1259, empfing er die Priesterweihe. Das Amt des Generalpriors im Servitenorden übernahm Philippus 1267.Durch ihn gewann der noch ungefestigte Orden rasch an Bedeutung und Stärke, durch seine ausgedehnten Missionsreisen in Italien und Deutschland wurde der Orden überall bekannt. Besonders am Herzen lag Philippus Benitius das Schicksal der Armen und der Kranken, um sie kümmerte er sich selbstlos und gütig bis zu seinem Tod am 22. August 1285 in Todi. Papst Clemens X sprach Benitius 1671 heilig.
Darstellung: Die wohl älteste Darstellung von Philippus Benitius befindet sich in der Kirche S. Maria dei Servi in Siena; es handelt sich dabei um ein Fresko aus dem 14. Jh., auf welchem Philippus im Serviten-Gewand mit Buch und Aureole abgebildet ist. Ein Freskenzyklus mit Szenen aus dem Leben des Priesters und Ordensmannes (15. Jh.) ist im Kreuzgang der Kirche SS. Annunziata in Florenz zu sehen. Auch mit einer abgelegten Tiara ist Philippus Benitius dargestellt; angeblich nämlich soll er die Papstwürde abgelehnt haben.
Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf –
Schauber-Schindler - Pattloch-Verlag
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