Tagesheilige – 22. Dezember: Hl. Jutta von Disibodenberg
Die fünfjährige Hildegard wird zu Jutta von Sponheim ins Kloster Disibodenberg gebracht |
Hl. Jutta von Disibodenberg
(von Spanheim)
Reklusin
Geboren: um 1090 in Spanheim. Rheinland-Pfalz
Gestorben: 22. Dezember 1136 auf dem Disibodenberg bei
Kreuznach, Rheinland Pfalz
Jutta aus dem Adelsgeschlecht Spanheim (heute Sponheim) gründete im Jahr 1106
auf dem Disibodenberg bei Kreuznach eine Klause, in die sie sich einschließen
ließ und bis zu ihrem Tod 1136 lebte. Durch den großen Ruf, den Jutta schon
bald als Ratgeberin und Lehrerin genoss, erwuchs aus der Klause ein bekanntes
Nonnenkloster, das Jutta leitete. Ihre Nachfolgerin als Meisterin wurde später
die berühmte Hildegard von Bingen, die bei ihrer Tante Jutta Schülerin gewesen
war. Hildegard berichtete in ihrer ersten, um 1180 entstandenen Vita von
zahlreichen Wundern, die sich an der Grabstätte der Reklusin Jutta ereignet
hatten.
Verehrung/Brauchtum: Die
Grabstätte Juttas auf dem Disibodenberg war lange Zeit eine vielbesuchte
Wallfahrtsstätte.
Darstellung: Jutta
von Disibodenberg ist meist im Benediktinerinnengewand abgebildet (ihre Klause
lag neben einem Benediktinerinnenkloster), neben ihr stehen zwei Engel, über
ihr ist eine brennende Lampe zu sehen. Oft ist Jutta auf Abbildungen auch von
Feuerzungen umgeben.
Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf –
Schauber-Schindler - Pattloch-Verlag
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