Tagesheilige – 22. Januar - Hl. Theodelinde (Dietlinde)
Hl. Theodelinde (Dietlinde)
Königin
Geboren: 6. Jh. in Bayern
Gestorben: 22. Januar 627 (oder 28. Januar ?)
Gregor der Große, wohl wichtigster Papst bis zur
Jahrtausendwende, widmete Theodelinde, der Königin der Langobarden, vier Bücher;
Kolumban verdankte ihr sein später über die Grenzen hinaus bekanntgewordenes
Kloster in Bobbio in Oberitalien. Der Bau des Domes von Monza bei Mailand geht
ebenfalls auf Theodelinde zurück; in dieser dreischiffigen Basilika, die im 13.
Jh. erneuert wurde, kann der Besucher heute hinter dem Altar der
Theodelindenkapelle, links neben dem Hauptaltar, den Sarkophag Theodelindes
besichtigen. Die eiserne Langobardenkrone, mit der die deutschen Könige zu
Herrschern Italiens gekrönt wurden, befindet sich im Tabernakel.
Theodelinde wurde in der zweiten Hälfte des 6. Jh. als
Tochter des Bayernherzog Garibald I. und Waltrada, der Tochter von
Langobardenkönig, geboren. In erster Ehe war Theodelinde mit Langobardenkönig
Authari verheiratet, in zweiter Ehe mit Herzog Agilulf von Turin, der dadurch
König wurde. Beider Sohn Adaloald, 602 geboren, wurde katholisch getauft und
damit später zum ersten Langobardenkönig katholischen Glaubens. Theodelinde
bewog ihren Mann immer wieder zur Duldung des Katholizismus, vermittelte
zwischen Agilulf und den verbannten Bischöfen, so dass diese zurückkehren
konnten und ihre Kirchengüter zurückerhielten. Sie erreichte schließlich sogar,
dass Agilulf im Jahr 599 mit Papst Gregor dem Großen Frieden schloss und ganz
zum Katholizismus übertrat. Damit war der Übertritt des Langobardenvolkes, das
bis dahin arianischen Glaubens war, zum katholischen Glauben besiegelt. Königin
Theodelinde starb am 22. Januar 627.
Die Longobarden- oder Eiserne-Krone |
Verehrung/Brauchtum: Theodelinde
wird vor allem in Monza und in Mailand verehrt.
Darstellung: Auf
Abbildungen ist Theodelinde als Königin mit Krone dargestellt, manchmal auch,
zwei Jungen unterrichtend. Die Theodelindenkapelle im Dom von Monza ist
ausgeschmückt mit Fresken aus dem 15. Jh., die Szenen aus dem Leben der Königin
darstellen.
Quelle:
Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag
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