Tagesheilige 22. Mai - Hl. Renata von Bayern (von Lothringen)
Hl. Renata von Bayern (von Lothringen)
Herzogin
Geboren 20 April(?) 1544 in Lothringen, Frankreich
Gestorben: 22. Mai 1602 in München, Bayern
In der Gruft unter dem Hochaltar der Münchner
Michaeliskirche hat Herzogin Renata von Bayern ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Das prachtvolle Gotteshaus, heute in der Fußgängerzone gelegen, nahtlos
eingefügt in die es umgebenden Bauten, war 1583 von Renatas Ehemann, Herzog
Wilhelm V. von Bayern („der Fromme“), errichtet worden.
Renata war die Tochter von Herzog Franz I. von Lothringen,
das Jahr ihrer Geburt 1544. Als sie 24 Jahre alt war, heiratete sie Wilhelm V.
Die Trauung nahm einer der bedeutendsten Kirchenfürsten jener Zeit, Kardinal
Otto von Truchseß, vor. Zwei christlich gesinnte, gottesfürchtige Menschen
hatten damit den Ehebund geschlossen. Renata schenkte zehn Kindern das Leben
und war ihnen eine liebevolle Mutter. Wie eine Mutter war sie auch zur
bayerischen Bevölkerung. Sie gab fast ihr ganzes Vermögen für karitative
Einrichtungen aus und stiftete unter anderem das Elisabeth-Spital in München
zur Erinnerung an die von ihr sehr verehrte Elisabeth von Thüringen. Ihren Mann
unterstützte sie bei der Gründung des Herzogspitals. Jeden Tag versorgte die
Landesmutter zwölf arme Frauen an ihrem Tisch.
Als Wilhelm V. 1597 die Regentschaft niederlegte, zog sich
das Paar in die Münchner Maxburg zurück. Renata führte von nun ein Leben wie
eine Klosterfrau, gönnte sich nur das Notwendigste und aß kaum etwas.
Täglich begab sie sich in die Spitäler der Stadt und
kümmerte sich um die Kranken.
Nach einer letzten Wallfahrt nach Altötting und nach
Ebersberg erkrankte Renata von Bayern und entschlief sanft am 22. Mai 1602.
Das bayerische Volk betrauerte sie am Grab wie eine große
Heilige.
Quelle:
Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler - Pattloch-Verlag
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