Tagesheilige – 24. Oktober: Hl. Evergisil
Figuren am Rathausturm Köln Links: Everigisil, rechts: Severin |
Evergisil
(Evergislus, Eberigisil, Evergisius)
Bischof,
Märtyrer – Geboren: 6. Jh. in Tongern(?), Belgien – Gestorben:
um 593 in Tongern(?) - Patron der Glaser und Glasmaler.
Die
spätgotische Basilika St. Peter in Köln besitzt zwei besondere
Schätze: das Gemälde „Kreuzigung Petri“ von Peter Paul Rubens,
der hier im 16. Jh. in der Pfarrei St. Peter aufgewachsen ist und
dessen Vater hier begraben liegt, und einen wertvollen goldenen
Schrein mit den Reliquien von Bischof Evergisil. Der aus Tongern im
heutigen Belgien stammende Evergisil war in der zweiten Hälfte des
6. Jh. Bischof von Köln. Über sein Wirken ist nicht viel bekannt,
doch muss er beim Volk sehr beliebt gewesen sein, was die nach seinem
Tod einsetzende starke Verehrung bewies. Gregor von Tours erwähnte
Evergisil mehrmals. Das Todesdatum des Kölner Bischofs lag um 593,
ganz genau kann es nicht angegeben werden. Erzbischof Bruno von Köln
übertrug Evergisils Gebeine später von Tongern, wo er Bischof laut
einer Legende während der Missionierung erschlagen worden sein soll,
nach Köln.
Verehrung/Brauchtum:
Der
24 Oktober ist als Gedächtnistag für Evergisil seit dem 13. Jh.
bezeugt.
Darstellung:
Evergisil
ist meist in bischöflichen Gewändern mit Palme dargestellt, was die
Überlieferung des Martyriums stärkt. Mit Palme und Spruchband ist
er am Anno-Schrein in Siegburg (12. Jh.) abgebildet. Mit dem Attribut
Schwert ist der Bischof auf einem Glasgemälde in der Kölner Kirche
St. Gereon (14. Jh.) zu sehen; einen Stab hält Evergisil auf einem
Glasgemälde in der Kirche St. Peter in Köln (1530)
Quelle: Heilige und Namenspatrone
im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag
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